Ein mutmaßlich islamistisch motivierter Anschlagsplan auf einen Weihnachtsmarkt in Niederbayern ist in letzter Minute vereitelt worden. Wie „ntv“ berichtet, wollten mehrere Männer mit einem Fahrzeug gezielt in einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing rasen. Der entscheidende Hinweis dazu kam demnach von einem ausländischen Geheimdienst.
Am Freitag wurden fünf Verdächtige festgenommen: drei Marokkaner, ein Ägypter und ein Syrer. Laut Bericht soll der ägyptische Verdächtige die Tat initiiert und andere zur Durchführung aufgerufen haben. Gegen vier der Männer erließ ein Haftrichter Haftbefehl, die Rolle des syrischen Tatverdächtigen wird noch geprüft.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sprach von einem verhinderten Anschlag und lobte die schnelle Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden. Die Ermittlungen zu Hintergründen und möglichen Netzwerken laufen. Der Fall reiht sich ein in eine Serie schwerwiegender Bedrohungslagen rund um öffentliche Veranstaltungen in Deutschland.