CSU-Parteitag: Söder kommt immer mehr unter Druck – Unterstützung bröckelt

CSU-Chef Markus Söder stellt sich auf dem Parteitag der Christsozialen in München heute (12. Dezember) zur Wiederwahl. Die Kritik an ihm wird lauter, die Unterstützung bröckelt – nicht zuletzt vor dem Hintergrund schwacher Umfragewerte bei einem gleichzeitigen Stimmungshoch für die AfD im Freistaat.

Besonders deutlich wurde die Unzufriedenheit mit Söder zuletzt bei der Landesversammlung der Jungen Union (JU) Bayern in Aschaffenburg.  Ein Redner verglich den CSU-Chef mit Ex-FDP-Chef Christian Lindner und spielte damit auf dessen „One-Man-Show“ an. Andere kritisierten Söders Prestigeprojekt, die vom CSU-Chef in der schwarz-roten Chaos-Koalition durchgesetzte teure Mütterrente. Die Kritik des Nachwuchses könnte ein Symptom eines tieferlegenden Problems sein: „Es gibt eine gewisse Unzufriedenheit in der CSU“, sagt Politikwissenschaftler Michael Weigl (Universität Passau).

Auf seinem Instagram-Profil zeigt Söder, was er am besten kann: sich wie ein Chamäleon anpassen! Statt #söderisst-Posts sieht man neuerdings mehr Kacheln mit Zitaten, Handschläge mit anderen Politikern – seltener ein Saures Lüngerl hier, eine Blutwurst da. Die Scheinbotschaft für den zweitägigen CSU-Parteitag soll wohl lauten: Ich liefere wieder mehr politischen Inhalt.

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