Nach dem Brandanschlag auf das Auto des AfD-Spitzenpolitikers Bernd Baumann hat der Staatsschutz des Hamburger Landeskriminalamtes (LKA) die Ermittlungen aufgenommen. Im Internet tauchte ein Bekennerschreiben der sogenannten Antifa mit „feurigen Grüßen“ auf. Es ist nicht der erste Anschlag auf das Hab und Gut des Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers der AfD-Bundestagsfraktion. Baumann kritisiert einen mangelnden Verfolgungsdruck im rot-„grünen“ Hamburg.
Erst vor wenigen Wochen war Baumanns Wohnadresse im Netz veröffentlicht worden. Am frühen Montagmorgen (3.November) brannten Baumanns BMW X3 vor seinem Wohnhaus im Hamburger Stadtteil Othmarschen (Bezirk Altona) und drei weitere Fahrzeuge komplett aus.
„Ihr werdet Kirk in die Hölle folgen“
Auf dem linksextremen Portal „Indymedia“ veröffentlichten Unbekannte unterdessen ein Bekennerschreiben. Darin wird Bezug auf zwei Prozesse gegen Linksextremisten in Dresden und Düsseldorf genommen. Eingeleitet wird das Schreiben mit den Worten „Feurige Grüße an die Angeklagten, Eingeknasteten und untergetauchten Antifas“. Es sei dringend notwendig, genau das zu tun, „was den angeklagten Antifas jetzt vorgeworfen wird“. Auf Englisch heißt es unter Anspielung auf den ermordeten US-Bürgerrechtler Charlie Kirk weiter: „Ihr verdammten MAGA-Freaks, ihr werdet Kirk in die Hölle folgen!“
Baumann warf Polizei und Justiz in der Hansestadt mangelnden Verfolgungsdruck vor. Es sei das fünfte Auto in gut einem Jahr, das vor seinem Haus ausbrannte. Der AfD-Politiker beklagte: In derartigen Fällen stelle die Staatsanwaltschaft Hamburg die Verfahren meist ein und teile lapidar mit, die Täter könnten nicht ermittelt werden. „Das glaube ich nicht, da ist kein Verfolgungsdruck“, sagte der AfD-Politiker bei „Welt TV“. Die Behörden wüssten genau, „wo die Antifa wohnt“.
In diesem Video rechnet Bernd Baumann mit den Hamburger Behörden ab, die bei linksextremistischen Straftaten offenbar nach dem Motto „Eile mit Weile“ verfahren.