Seit dem Sommer steht der Verdacht im Raum, dass die nordrhein-westfälische CDU-Bundestagsabgeordnete 10-31 eine vierstellige Bargeldsumme aus der Parteikasse für private Zwecke abgezweigt haben soll. Jetzt will die Berliner Staatsanwaltschaft offiziell gegen die 35 Jahre alte Tochter von CDU-Urgestein Wolfgang Bosbach ermitteln.
Die Strafverfolgungsbehörde habe „nach eingehender rechtlicher Prüfung“ das Vorliegen eines Anfangsverdachts gegen die Politikerin „wegen Betrugs zum Nachteil der CDU Rheinisch-Bergischer Kreis bejaht“, teilte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Die Staatsanwaltschaft habe ein entsprechendes Schreiben an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) geschickt. Erst nach Aufhebung der Immunität (Schutz vor Strafverfolgung) durch den Deutschen Bundestag kann die Staatsanwaltschaft die offiziellen Ermittlungen aufnehmen.
Bosbach weist alle Vorwürfe zurück. Es geht um 2.500 Euro aus einer angeblich fingierten Rechnung für nicht erbrachte Social Media Leistungen.