Die Wunden sind verheilt, die Narben im Gesicht bleiben, seinen Nebenjob als Model kann der Rettungssanitäter wohl an den Nagel hängen: Der US-amerikanische Tourist John Rudat (20) war Ende August in der Dresdner Straßenbahnlinie 7 beherzt dazwischen gegangen, als zwei Syrer Frauen belästigten. Das brachte ihm ein zerschnittenes Gesicht ein. Der „Held der Linie 7“ meldet sich nun erstmals aus den USA zurück – und erzählt auf dem Portal TAG24 von seiner neuen Plattform für Frauensicherheit (helpher.life).
Seiner Lieblingsstadt Dresden, wo seine deutschen Gasteltern leben und wo John Rudat seine ganz eigenen Erfahrungen mit dem deutschen „Stadtbild“ gemacht hat, bleibt der US-Amerikaner trotz der Messerattacke verbunden. Der junge sympathische Mann hat aus dem Geschehen in der Linie 7 aber persönliche Konsequenzen gezogen und eine neue Plattform gegründet – für die Sicherheit von Frauen in Großstädten.
Gegenüber TAG24 berichtet er: „Es soll eine Community entstehen, die Frauen über gefährliche Orte und Situationen in den Städten aufklärt und ihnen gleichzeitig grundlegende Infos über Selbstverteidigung und Orte an die Hand gibt, wo sie sich hinwenden können.“
Situationen, wie er sie erlebt habe, „erwischen einen immer kalt, sagt Rudat – „aber du kannst vorbereitet sein.“ Dafür will John sorgen. Um die Community aufzubauen, braucht er Hilfe – nicht nur finanzielle. Auch Geschichten und Erlebnisse interessieren John Rudat für seine Seite.