Noch in diesem Monat will die Europäische Zentralbank (EZB) unter der Französin Christine Lagarde die Weichen für die Einführung des digitalen Euro stellen. Spätestens 2029 soll de facto Schluss sein mit Bargeld.
Vorgeblich geht es um Europas Autonomie und Sicherheit. Tatsächlich aber verbirgt sich hinter dem digitalen Euro der bisher gravierendste Anschlag der EU auf Freiheit und Anonymität der Bürger. Praktisch ALLES wird mit dem digitalen Euro sichtbar und kontrollierbar.
Offiziell heißt es, der digitale Euro solle zwar nur eine Ergänzung zum Bargeld sein. Tatsächlich aber krönt er die schleichende Verdrängung des Bargelds, das als einziges Zahlungsmittel Anonymität und echte Freiheit garantiert.
Staat kann jede Zahlung überwachen
Der finanzpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Kay Gottschalk, bringt es auf den Punkt: „Der digitale Euro wird als Ergänzung verkauft, ist in Wahrheit aber der Türöffner für totale Kontrolle. Schon heute wird Bargeld durch Obergrenzen und Auflagen systematisch geschwächt. Mit einem digitalen Zentralbankgeld kann der Staat künftig jede Zahlung überwachen oder sogar verbieten. Das ist ein Angriff auf die informationelle Selbstbestimmung der Bürger.“
Der AfD-Politiker sagt ein neues Hoch für Bitcoin & Co. voraus: „Bargeld ist gelebte Freiheit und muss erhalten bleiben. Im Gegensatz dazu stehen dezentrale Kryptowährungen wie Bitcoin, die als digitales Gold Schutz vor Inflation bieten und den Menschen Freiheit und Unabhängigkeit sichern.“
Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende, Jörn König, ergänzt: „Der digitale Euro ist kein neutrales Werkzeug, sondern ein Machtinstrument. Programmierbar heißt beschränkbar und überwachbar. Heute heißt es Ergänzung, morgen werden Limits, Negativzinsen und sektorale Sperren als Krisenmaßnahme verkauft. Nötig sind harte Leitplanken: Bargeldgarantie, Offline-Zahlungen, keine Steuerung per Programmierung.“
90 Prozent ahnen nichts von der Gefahr
Weil die deutschen Mainstream-Medien das brisante Thema weitgehend ausblenden, herrscht in breiten Schichten der Bevölkerung eine weitgehende Unwissenheit über die Folgen einer digitalisierten Gemeinschaftswährung. Laut einer Umfrage der European Consumer Organisation (BEUC) haben 58 Prozent der Erwachsenen und 49 Prozent der Jugendlichen in Europa zwar schon mal vom digitalen Euro gehört; aber nur jeweils elf bzw. neun Prozent fühlen sich gut informiert.
Misstrauisch sind vor allem ältere Menschen, die Bargeld als Zahlungsmittel gewohnt sind und seine Vorteile zu schätzen wissen. Und weil zumindest sie ahnen, dass mit dem digitalen Euro endgültig der Alptraum vom gläsernen Bürger/Verbraucher Realität wird.
Es geht vor allem um lückenlose Kontrolle
Fakt ist: Mit dem digitalen Euro wird der totalen und lückenlosen Überwachung sämtlicher Finanzströme – egal, ob geschäftlich oder privat – der Boden bereitet. Jede Kartenzahlung, jeder Klick in der Banking-App hinterlässt eine digitale Spur. Eine Spur, aus der „das System“ viel herauslesen kann: Zeit, Ort, Betrag – alles wird gespeichert, analysiert, ausgewertet.
Bereits vier zufällige Transaktionsdaten reichen laut Experten aus, um 95 Prozent aller Personen in einem anonymisierten Datensatz zu identifizieren und so Bewegungsbilder zu erstellen. Mit nur zwei Datenpunkten lasse sich bereits die Hälfte aller Nutzer eindeutig zuordnen.
Das zentrale Argument der Befürworter innerhalb der EZB und der nationalen Zentralbanken lautet zwar immer „Autonomie“. Aber dieses Scheinargument kennt man zur Genüge aus allen möglichen Bereichen, die mehr oder weniger willkürlich als „kritische Infrastruktur“ oder wahlweise als „systemrelevant“ bezeichnet werden. Dasselbe passiert jetzt auch mit unserem Geld!