Wenige Monate vor wichtigen Wahlen in Bayern: Ex-CSU-Chefs gehen auf Söder los!

Ein knappes halbes Jahr vor den Kommunalwahlen in Bayern (8.März) und angesichts dramatisch sinkender CSU-Werte in den Umfragen bei gleichzeitig immer neuen Rekordwerten für die AfD im Freistaat kracht es bei den Christsozialen gewaltig. Zwei Ex-Parteichefs, die beide noch offene Rechnungen haben, gehen jetzt auf den CSU-Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder los.

Streitpunkt ist der Umgang mit den „Grünen“. Der frühere opportunistische Bäume-Umarmer Söder setzt neuerdings auf strikte Abgrenzung zu den Ökosozialisten. Die Ex-Parteichefs Horst Seehofer und Erwin Huber halten das für einen schweren strategischen Fehler.

Im Interview mit dem „Stern“ attackieren die CSU-Granden ihren Parteichef und werfen ihm eine falsche Taktik vor: „Die Tür zu den Grünen darf nicht durch populistisches Bashing verschlossen bleiben, sondern muss für politische Optionen geöffnet werden, um in Bund und Land unsere Regierungsfähigkeit zu erhalten“, sagte Huber.

Seehofer, direkter Vorgänger Söders im Amt des Parteichefs und Ministerpräsidenten, nennt die aktuelle Strategie sogar eine „der größten strategischen Fehlentscheidungen in den letzten sieben Jahren“. Es sei falsch, die „gesamte grüne Bewegung zu diskreditieren“.

Kritisch blicken die beiden Ex-Parteivorsitzenden auch auf den aktuellen Koalitionspartner der CSU, die Freien Wähler um Hubert Aiwanger. Huber hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder davor gewarnt, sich der ländlich geprägten Partei zu sehr anzupassen. Sowohl Seehofer als auch Huber setzen allerdings auch auf eine strikte „Brandmauer“ zur AfD. Da wissen die Wähler im Freistaat wenigstens, woran sie bei der CSU sind!

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