Der amerikanische Tech-Milliardär Elon Musk plant eine Offensive gegen das immer wokere Online-Monopol von Wikipedia und will Milliarden Dollar in eine unvoreingenommene und politisch ausgewogene digitale Enzyklopädie investieren. Damit würde der Ex-Berater von US-Präsident Donald Trump erneut eine Social Media-Revolution wagen, ähnlich wie einst mit der Übernahme von Twitter und dessen Umwandlung zum weitgehend zensurfreien Netzwerk X.
Musk kündigte an, er wolle zunächst eine Milliarde Dollar in ein alternatives Online-Lexikon stecken, das er als „truth engine“ (Wahrheitsmaschine) bezeichnete. „Wikipedia wird von einer kleinen Gruppe linker Aktivisten kontrolliert“, beklagte der US-Unternehmer. Die aktuelle Wikipedia-Führung sei „undurchsichtig und ideologisch gefärbt”.
Die Zeit für ein alternatives Angebot wäre in der Tat reif: Mit über 6,5 Millionen Artikeln allein in der deutschen Version ist Wikipedia das größte Wissensarchiv der Welt – vorgeblich kostenlos und werbefrei. Vor allem aber mit zunehmend linksgrün-woker Tendenz.
So werden Themen wie Klimawandel oder Geschlechterfragen meist extrem einseitig abgehandelt. Hintergrund ist die strikte Quellen-Offenheit (Open-Source-System) von Wikipedia. Ideologisch voreingenommene Autoren vor allem in Deutschland werden so geradezu eingeladen. Die Folge ist zunehmend ein pseudo-objektives Framing mit oft einseitiger Zensur von Inhalten sowie woken Etikettierungen und diffamierenden Bewertungen Andersdenkender.
„Wir bauen ‚Grokipedia‘ bei xAI auf“, schrieb der Tech-Milliardär und frühere Berater von US-Präsident Donald Trump auf X. Bei „xAI“ handelt es sich um Musks 2023 gegründetes Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI), das unter anderem den Chatbot Grok entwickelt hat. Musk schrieb weiter, „Grokipedia“ werde eine „massive Verbesserung im Vergleich zu Wikipedia“ darstellen und sei „ein notwendiger Schritt zum Ziel von xAI, das Universum zu verstehen“.