Stillstand in sächsischen E-Auto-Werken: VW lässt Kretschmer (CDU) abblitzen

Ab kommenden Montag (6. Oktober) stehen in den VW-Werken Zwickau und Dresden die Bänder still. Das dürfte erst der Anfang sein. Denn die Nachfrage nach dem E-Automodell ID.3 von Volkswagen ist praktisch zum Erliegen gekommen.

Die reinen Elektroauto-Schmieden in Sachsen gelten deshalb als akut gefährdet. Dresden und Zwickau standen zeitweise sogar auf der internen „Giftliste“ des VW-Konzerns. Fest steht: In Dresden endet die Stromer-Fertigung Ende dieses Jahres. Aber auch im Motorenwerk in Chemnitz sind die Zukunftsaussichten wegen des Verbrennerverbots düster, sagen Branchenkenner.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) warnte in einem Schreiben an die VW-Spitze vor „Domino-Effekten“, die ganze Regionen in die industriepolitische Krise stürzen könnten. Er erinnerte den Konzern an dessen „gesamtgesellschaftliche Verantwortung“. Die knappe und kühle Antwort aus Wolfsburg: Produktionsvolumen und Beschäftigung seien mit der Arbeitnehmervertretung bereits geregelt.

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