Ein Mann hat im Münchner Norden sein Elternhaus in Brand gesetzt und seinen 90 Jahre alten Vater erschossen. Das Oktoberfest wurde aufgrund einer laut Polizei unspezifischen Bedrohungslage zunächst geschlossen, nachdem bei dem Einsatz auch Sprengfallen gefunden worden waren.
Ein Brief, der durch die Nachbarn an die Polizei kam, legt laut Medienberichten den Verdacht nahe, dass es sich bei der Tat um einen Erbstreit handelte, der eskalierte. In der Nacht auf Mittwoch hatte es im Stadtteil Lerchenau in München mehrere Explosionen gegeben, auch Schüsse sollen gefallen sein. Gegen 4.40 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert: Ein Wohnhaus brannte, in den umliegenden Straßen wurden mehrere Autos angezündet.
Der Täter soll sich am Lerchenauer See, etwa fünf Autominuten entfernt, selbst getötet haben. Der Großeinsatz der Polizei führte zu einer vorübergehenden Schließung des Oktoberfestes.
Hintergrund: Bei dem Polizeieinsatz waren Sprengfallen gefunden worden. Es gab laut Polizei eine „unspezifische“ Bombendrohung. Die Polizei suchte das Wiesn-Gelände vorsorglich mit Sprengstoffspürhunden intensiv ab.