Der Bundesvorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel, hat CDU-Chef Friedrich Merz offen damit gedroht, die angestrebte schwarz-rote Koalition scheitern zu lassen. Dies wäre gleichbedeutend mit dem Sturz des Wahlbetrügers Merz! Dem JU-Lager werden im Deutschen Bundestag 22 Abgeordnete zugerechnet. Union und SPD haben zusammen eine Mehrheit von nur 13 Stimmen. Mehrere SPD-Abgeordnete haben bereits erklärt, sie würden Merz nicht zum Kanzler wählen.
„Dann ist die CDU insolvenzgefährdet“
Winkel sagte in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“, ohne den versprochenen Politikwechsel dürfe die Union einen Koalitionsvertrag nicht unterschreiben. Die bisherigen Ergebnisse, insbesondere das Sonderschuldenprogramm, würden nicht dem entsprechen, wofür man im Wahlkampf angetreten sei. Wenn die Union bei den anderen wichtigen Themen in den Koalitionsverhandlungen den Politikwechsel nicht schaffe, dann habe man ein Problem. „Um in einem Bild zu bleiben, das Friedrich Merz 2021 verwendet hat: Dann ist die CDU insolvenzgefährdet“, sagte der JU-Chef wörtlich und drohte Merz mit einem Scheitern bei der Kanzlerwahl: „Die CDU ist kein Kanzlerwahlverein mehr!“
Auf die konkrete Frage, ob er gegen eine Koalition mit der SPD stimmen würde, wenn es hier keinen Politikwechsel gebe, antwortete Winkel: „Alles andere entspräche ja dem Motto ‚Macht als Selbstzweck‘.“ Wenn die Union eine Koalition eingehe, „ohne dass der überfällige und versprochene Politikwechsel kommt, dann nimmt das Land massiven Schaden. Darum muss es doch gehen!“