Am dritten Adventswochenende wollen wieder unzählige Menschen in Vorfreude auf das Fest über die Weihnachtsmärkte in Deutschland bummeln, Glühwein schlurfen, eine Bratwurst essen. Sicherheitsexperten sind in Sorge, nachdem sich zuletzt in Stuttgart Tausende Syrer unter die Weihnachtsmarktbesucher mischten und mit „Allahu Akbar“-Rufen den Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad feierten. Das könnte sich an diesem Wochenende (14./15. Dezember) auf vielen Märkten wiederholen, heißt es.
In Stuttgart war es am 2. Advent laut Videos, die in sozialen Medien kursieren, zu stramm-islamistischen Sprechchören gekommen. Bärtige, dunkelgekleidete junge Männer skandierten „Allahu Akbar“. Der Ausspruch wird von Islamisten auch als Aufruf zu Gewalt genutzt.
In Essen kam es auf dem Weihnachtsmarkt ebenfalls zu einer Machtdemonstration des Islam (der Deutschland-Kurier berichtete).
Extremismus-Forscher Ahmad Mansour: „Weihnachtsmärkte bewusst für Demonstrationen zu nutzen, ist respektlos und geschmacklos!“ Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht eine anhaltend hohe Gefährdungslage: Deutschland sei „unverändert im unmittelbaren Zielspektrum unterschiedlicher terroristischer Organisationen, insbesondere des Islamischen Staates“.