Ryanair-Chef O’Leary: „Deutschland wird zum Luftfahrt-Friedhof!“

Deutschland ist Schlusslicht, auch beim Luftverkehr. Die Branche erholt sich langsamer als in anderen europäischen Ländern von den Verwerfungen durch die Corona-Maßnahmenpolitik. Schuld sind die hohen staatlichen Abgaben, Steuern und Regulierungen, sagt der Chef der Billigfluggesellschaft Ryanair Michael O’Leary.

Ryanair hat sich bereits von mehreren deutschen Flughäfen zurückgezogen und wird im kommenden Jahr massiv Flugverbindungen in Deutschland streichen. Wegen der überdurchschnittlich hohen Standortkosten entwickele sich Deutschland „zu einem Luftfahrt-Friedhof“, prophezeit der Chef der Fluggesellschaft.

„Die Ticketpreise sind hier schneller und höher gestiegen als in irgendeinem anderen Markt“, kritisiert O’Leary im Interview mit „Welt am Sonntag“. Ryanair werde deshalb weiterhin Flugzeuge aus Deutschland in Märkte verlegen, wo sie auch Geld verdienten. Zumal sich die deutsche Regierung notorisch taub stelle gegenüber Argumenten aus der Wirtschaft.

„Sie senken die Steuern und Gebühren, wir verdoppeln das Flugangebot in Deutschland binnen sieben Jahren“, habe er im Januar dem Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt vorgeschlagen, schildert O‘Leary. Das Ergebnis: „Ich habe nicht einmal eine Antwort bekommen!“

Man warte jetzt auf „eine neue Regierung, die sich dem Wachstum verschreibt“, bevor man wieder auf den deutschen Markt zurückkehre, erklärt der Ryanair-Boss und schickt noch einen deftigen Abschiedsgruß an die rot-„grüne“ Restregierung hinterher: „Euer arroganter deutscher Weg ist f**ing over!“

 

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