„Das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen blieb überraschend aus“, erheiterte die ARD-Lügenschau am Abend ihre Zuschauer (lol). Die Reaktionen auf den historischen Wahlsieg von Donald Trump fallen erwartungsgemäß höchst unterschiedlich aus.
Als einer der ersten Staatsmänner in Europa gratulierte der ungarische Premier Viktor Orbán, noch bevor das Ergebnis der US-Wahl offiziell war: „Auf dem Weg zu einem schönen Sieg“, schrieb er noch in der Wahlnacht.
Eine erste positive Reaktion folgte später dann auch aus Moskau: „Trump ist durch und durch Geschäftsmann“, erklärte Dmitri Medwedew, ein enger Vertrauter von Kreml-Chef Wladimir Putin. Er wertete den Erdrutschsieg von Trump als einen Rückschlag für die Ukraine und gute Nachricht für Russland: „Trump hat eine für uns nützliche Eigenschaft: Er ist durch und durch Geschäftsmann und es ist ihm zutiefst verhasst, sein Geld für diverse Gefolge und dumme Mitläufer-Verbündete, für schlechte Wohltätigkeitsprojekte und für gierige internationale Organisationen auszugeben“, schrieb der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats auf Telegram.
Kreml-Chef Wladimir Putin äußerte sich zunächst nicht. Der russische Präsident habe nicht vor, Trump zu seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl zu gratulieren, sagte Putin-Sprecher Dmitri Peskow russischen Angaben zufolge und betonte: „Vergessen wir nicht, dass wir über ein unfreundliches Land sprechen, das sowohl direkt als auch indirekt in einen Krieg gegen unseren Staat verwickelt ist.“
Glückwunsch-Geheuchel aus Berlin
Verhalten bis zerknirscht dagegen die Reaktionen in Berlin, Brüssel und Kiew!
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gratulierte Trump und bot eine weitere transatlantische Zusammenarbeit an. „Gemeinsam arbeiten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern“, schrieb Scholz auf X.
Später erklärte er in Berlin, sicher werde vieles unter einer von Trump geführten US-Regierung anders. Für die Bundesregierung gehe es nun darum, schnell Arbeitsbeziehungen aufzubauen und die Standpunkte anzugleichen.
Außenministerin Annalena Baerbock („Grüne“) teilte mit: „Deutschland wird auch für die künftige amerikanische Regierung ein enger, verlässlicher Verbündeter sein. Das ist unser Angebot.“
„Transatlantische Beziehungen von entscheidender Bedeutung“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übermittelte Trump ebenfalls Blabla- Glückwünsche: „Die transatlantischen Beziehungen sind von entscheidender Bedeutung für die Stabilität und den Wohlstand unserer beiden Länder und unserer Kontinente“, schrieb Steinmeier nach Angaben des Bundespräsidialamts.
Selenskyj bettelt dreist um neue Waffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beglückwünschte Trump vorauseilend in der Nacht: „Ich gratuliere Donald Trump zu diesem eindrucksvollen Wahlsieg“, schrieb der MarionettenPräsident von Joe Biden bei der Plattform X. Er begrüße Trumps Unterstützung für den „Frieden durch Stärke“-Ansatz. Zudem hoffe er, bald Trump persönlich zum Wahlsieg gratulieren und mit ihm die weitere Unterstützung der Ukraine besprechen zu können. Kiew sei auf die Hilfe der USA angewiesen.
Von der Leyen: „EU und USA mehr als nur Verbündete“
Gipfel der Heuchelei: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) richtete bei ihren Glückwünschen an Trump den Blick auf die künftige Zusammenarbeit der USA mit der EU. Sie gratuliere Trump „ganz herzlich“, schreibt von der Leyen auf X. „Die EU und die USA sind mehr als nur Verbündete.“ Es gebe eine echte Partnerschaft beider Seiten, in der 800 Millionen Menschen vereint seien. „Lassen Sie uns also gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda arbeiten.“
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