Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion Thorsten Frei fordert einen „Systemwechsel“ in der Migrationspolitik und plädiert für europaweite Kontingente für „besonders Schutzbedürftige“. Die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag, Alice Weidel, hält das für reines Geschwätz. Sie erklärte:
„Ausgerechnet die Union, mit der die fortdauernde Herrschaft des Unrechts in der Migrationspolitik begonnen hat, ruft jetzt nach einem ‚Systemwechsel‘. Von Einsicht in begangene Fehler ist dabei nichts zu erkennen. Die mangelnde Ernsthaftigkeit ist schon daran abzulesen, dass Thorsten Frei sich wieder hinter einer ‚europäischen Lösung‘ verstecken will.“
Weidel betonte: „Solange Deutschland mit vielfältigen starken Pullfaktoren zur Einwanderung in die Sozialsysteme einlädt, ist jede europaweite Verteilung von Migranten nur ein Umweg auf dem Weg dorthin. Im übrigen ist auch kein Problem gelöst, wenn statt drei oder vier Großstädten jährlich nur noch ein oder zwei in den deutschen Sozialstaat einwandern.“
Deutschland müsse selbst handeln, forderte die AfD-Bundessprecherin und unterstrich: „Pullfaktoren bei Sozialleistungen und Aufenthaltsrecht beseitigen und durch Grenzschließungen, konsequente Zurückweisung illegaler Migranten sowie Rückführung nicht aufenthaltsberechtigter Migranten die richtigen Signale aussenden. Deutschland braucht eine echte Migrationswende und keine als ‚Systemwechsel‘ etikettierte Nebelkerze.“