Ein neuer Skandal um Luxus-Renten von EU-Abgeordneten erschüttert das Europäische Parlament: Durch krasse Selbstbedienungsregeln winke EU-Parlamentariern im Alter gerundet das bis zu Zehnfache einer deutschen Normalrente, berichtet „Bild“.
Hintergrund: Langjährige Abgeordnete des EU-Parlaments bekommen teilweise 10. 000 Euro und mehr. Summen, für die ein deutscher Durchschnittsverdiener schätzungsweise bis zu 300 Jahre arbeiten müsste!
Rund 900 Abgeordnete bzw. deren Witwen und Waisen profitieren Medienberichten zufolge von einem fragwürdigen Pensionssystem. Sie alle eint, dass sie in den Jahren von 1990 bis 2009 Mitglied einer umstrittenen Vereinigung wurden, die bis heute unter dem Namen „Freiwilliger Pensionsfonds des Europäischen Parlaments“ firmiert. Der halb-private Fonds ist praktisch pleite und soll jetzt auf Kosten der europäischen Steuerzahler gerettet werden.
Unter den Begünstigten sind laut Berliner „Tagesspiegel“ auch 15 frühere EU-Abgeordnete aus Deutschland – darunter Alexander Graf Lambsdorff (FDP), der demnächst Botschafter in Moskau werden soll.