Ungeachtet des Rückziehers der ARD-„Tagesschau“ geht die Diskussion rund um die Streichung des Begriffs „Mutter“ im deutschen Sprachgebrauch weiter: In Geburtsurkunden könnten bald statt „Mutter“ und „Vater“ zwei Väter als Elternteile eingetragen werden – dann, wenn ein Trans-Mann zusammen mit einem biologischen Mann ein Kind zeugt.
Über entsprechende Pläne berichtet Politik-Profi Ralf Schuler (früher „Bild“). Die Ampel will demnach nicht nur das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“ einführen, mit dem man sein Geschlecht per Selbstauskunft ändern können soll – sie plant auch eine Reform des Abstammungsrechts. Es regelt, welche Person im rechtlichen Sinne Elternteil eines Kindes ist. Bisher waren das „Mutter“ und „Vater“.
Das Bundesfamilienministerium hat aber einen klaren, anderen Plan: Die Frage, wie die Elternschaft von trans- und intergeschlechtlichen sowie „nichtbinären“ Personen anerkannt wird, solle mit der Abstammungsrechtsreform geregelt werden, heißt es auf der Webseite des Ministeriums von Lisa Paus („Grüne“).
Auch das FDP-geführte Bundesjustizministerium stellt sich auf seiner Webseite auf den neuesten Transgender-Unfug ein: „Zunehmend mehr Kinder haben gleichgeschlechtliche Elternpaare oder einen transgeschlechtlichen, nicht-binären oder intergeschlechtlichen Elternteil. Das Abstammungsrecht muss diesen unterschiedlichen Familienkonstellationen hinreichend Rechnung tragen.“ Für den Fall der Ehe zweier Frauen führt das Justizministerium an, soll das Kind rechtlich zwei Mütter haben können. Der Fall zweier Väter wird (noch) nicht behandelt.
Im „grünen“ Bundesfamilienministerium ist man schon weiter – dort ist bereits von „gebärenden Männern“ die Rede.