Ungarn, Österreich und Serbien wollen der Migration über die Balkan-Route entschlossen einen Riegel vorschieben und nicht länger auf „europäische Lösungen“ warten. Auf Druck vor allem des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán verständigten sich die drei Länder darauf, gemeinsame Maßnahmen gegen illegale Grenzübertritte zu treffen. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer, Ministerpräsident Viktor Orbán und der serbische Präsident Alexander Vucic in Belgrad.
Prompt kommt Kritik aus Berlin: Ein Alleingang in der Migrationspolitik sei „nicht akzeptabel“, sagte der FDP-Politiker Stephan Thomae dem Düsseldorfer „Handelsblatt“. Die FDP setze ihre Hoffnungen stattdessen auf die EU-Innenminister. Mit anderen Worten: Warten bis Sankt Nimmerlein!