CSU-Maskensumpf: So unverfroren soll die Tandler-Tochter ihren Millionendeal gefeiert haben!

Bisher unbekannte Chats der Maskendealerin Andrea Tandler (39), Tochter des früheren bayerischen Finanzministers Gerold Tandler (86/CSU), dokumentieren laut „Spiegel“, wie dreist die Politikertochter dubiose Millionenprovisionen feierte und wie gut offenbar ihre Drähte in das seinerzeit CDU-geführte Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn (CDU) waren. 

Unter der Überschrift „Prost, Corona!“ schreibt das Hamburger Magazin: „Bisher unbekannte Einträge aus einer Chatgruppe namens ‚Das Ministerium‘ belegen erneut die Unverfrorenheit, mit der Tandler die Not der Pandemie nutzte, um Millionen einzustreichen.“ 

Hintergrund: Andrea Tandler hatte dem „Spiegel“ zufolge „einen politischen Kontakt“ genutzt und Aufträge des Bundes über knapp eine Milliarde Euro für den Schweizer Maskenhändler „Emix“ an Land gezogen. Mit ihrem Partner Darius N. habe sie dafür 48,3 Millionen Euro Provision kassiert. Für die Masken seien „Höchstpreise von bis zu 9,90 Euro“ gezahlt worden.

Nach der Ankunft der Maskenlieferung (10,3 Millionen Stück) auf dem Leipziger Flughafen soll Tandler zwei Fotos in die Chatgruppe gepostet haben. Das erste zeige, so berichtet der „Spiegel“, eine schwarze Kühlbox mit Champagner der Nobelmarke „Dom Pérignon“; das Zweite, wie sich Tandler und ihr Partner N. mit zwei Flaschen Bier demonstrativ zuprosten. „Ein Hoch auf die Krise, die Biermarke, wie sinnig: Corona“, heißt es in dem Bericht.

Pikant: „Um an Entscheider in der Politik heranzukommen, hatte Tandler ihre Freundin Monika Hohlmeier eingespannt“, schreibt der „Spiegel“ weiter. Die CSU-Europaabgeordnete ist die Tochter von CSU-Legende Franz Josef Strauß. „Die öffnete Tandler die Türen ins bayerische Gesundheitsministerium und ins Bundesgesundheitsministerium“, so die Darstellung im „Spiegel“, der dazu anmerkt: „Hohlmeier will nichts kassiert haben, doch über sie kam Tandler gleich nach ganz oben, zu Bundesminister Jens Spahn von der Schwesterpartei CDU und zu seinem Chefbeschaffer Behnel.“ 

Sie sei jetzt Ingo Behnels „Schatz“, soll Tandler Ende März 2020 im Chat mit ihren „Emix“-Partnern in der Schweiz getextet haben. Weiter zitiert das Hamburger Magazin aus dem Chatverlauf: „Behnel bespricht das morgen mit der Kanzlerin, danach macht Hohlmeier Druck….“

Dem „Spiegel“ zufolge bestreitet Hohlmeier „auf Anfrage“, dass sie „auf politische Entscheider eingewirkt, geschweige denn Druck gemacht“ habe. Es habe auch keine Absprachen dazu mit Tandler gegeben.

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