Bei der Zahl der privaten Ladestationen für Elektroautos in Deutschland gibt es offenbar eine große Dunkelziffer. Grund ist eine hohe Dichte meist als Zweitwagen genutzter Stromer in teuren Wohngegenden, im Volksmund auch „Zahnarztalleen“ genannt. Markus Schirmer vom fünftgrößten deutschen Energieversorger EWE geht davon aus, dass allein in seinem Netzgebiet etwa 20.000 Ladeeinrichtungen nicht gemeldet wurden. Demgegenüber stünden nur 10.000 angemeldete Ladesäulen, sagte Schirmer dem „Handelsblatt (Düsseldorf).
Experten warnen vor einem Netzkollaps in wohlhabenderen Stadtvierteln. Gerade dort, wo viele Elektroautos gleichzeitig laden, müsse das Stromnetz lokal verstärkt werden.