Während die deutsche „Ampel“-Regierung weiterhin den irrwitzigen Sonderweg der neuerdings „Freiheitsenergien“ Wind und Sonne geht, macht Belgien Nägel mit Köpfen: Die Regierung in Brüssel beschloss, dass Block 3 des Atomkraftwerkes Tihange nahe der deutschen Grenze und Block 4 des Kraftwerkes Doel bei Antwerpen zehn Jahre länger laufen sollen – bis mindestens Ende 2035. Mit der Verschiebung des Atomausstiegs will das Nachbarland angesichts des Ukraine-Krieges und der zuletzt stark gestiegenen Energiepreise seine Energiesicherheit gewährleisten.
Auch in Deutschland wird eine AKW-Laufzeitverlängerung diskutiert, stößt aber bislang innerhalb der „Ampel“-Regierung auf den erbitterten ideologischen Widerstand der Ökosozialisten. Laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck („Grüne“) sind die Vorbereitungen für die Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland bis Ende des Jahres angeblich schon zu weit fortgeschritten, als dass sie länger in Betrieb gehalten werden könnten.
Nordrhein-Westfalen äußerte nach der Ankündigung Belgiens, den Atomausstieg um zehn Jahre zu verschieben, Sicherheitsbedenken und fordert die intensive Prüfung der in die Jahre gekommenen Anlagen. Zwar handele es sich um die souveräne Entscheidung jedes Staates, wie er seinen Strombedarf decken wolle, teilte das NRW-Wirtschafts- und Energieministerium mit. Aber dabei müssten Sicherheitsanforderungen und die Belange der europäischen Nachbarn berücksichtigt werden.
Man fasst sich an den Kopf: Ein belgischer Schrottmeiler nahe der deutschen Grenze bleibt in Betrieb und liefert Strom auch in die ÖRD (Ökosozialistische Republik Deutschland), aber hierzulande werden moderne und sichere AKW abgeschaltet!