Laut einer Branchenumfrage hat sich jeder Zweite an sich kaufwillige Neuwagen-Interessent im Januar gegen die Anschaffung eines E-Autos entschieden. Eine Rolle dürften dabei nicht nur die Unsicherheiten mit Blick auf die staatliche Förderung spielen; auch die im Netz täglich nachzulesenden frustrierenden Erlebnisse von E-Autofahrern, der rasante Wertverlust, hohe Reparaturkosten und drohende Stromsperren wie in Großbritannien schrecken wohl viele Kunden ab.
Hinzu kommt: Ermutigende Nachrichten über deutliche Fortschritte bei der Entwicklung modernster Verbrenner auf Basis synthetischer Hochleistungskraftstoffe lassen Autokunden zunehmend an der linksgrünen E-Auto-Propaganda zweifeln. Eine Blitzumfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) vom 7. bis zum 11. Februar unter Autohändlern ergab jedenfalls eine neuerdings deutliche Käuferzurückhaltung in Bezug auf die Anschaffung eines Stromers. E-Autos werden offenbar zum Ladenhüter.
Der Umfrage zufolge entschied sich ein Drittel der Kaufinteressenten (33 Prozent) zunächst überhaupt gegen einen Autokauf; diese Kunden wollen ganz offensichtlich die weitere Entwicklung abwarten. 23 Prozent wählten eine andere Antriebsart – sprich: Verbrenner.
Ähnlich zeigte sich laut Umfrage das Kundeninteresse in Bezug auf Plug-in-Hybride. 25 Prozent der Kunden, die einen Neuwagen anschaffen wollten, hatten ursprünglich die Absicht, einen Plug-in-Hybrid zu kaufen. Ein Drittel entschied sich schließlich dagegen, auch wegen des möglichen Wegfalls des Privilegs bei der Dienstwagenbesteuerung. Ein Fünftel (21 Prozent) wählte eine andere Antriebsart – mit anderen Worten: in der Regel ebenfalls einen reinen Verbrenner!