Die Nachricht kam plötzlich und unerwartet: Sachsen sagt alle Weihnachtsmärkte ab. Fred Katzschmann hatte da gerade sein Kinderkarussell auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt aufgebaut, das andere seiner Schwester Anett stand zur Abfahrt bereit auf dem Hof in der sächsischen Kleinstadt Mittweida. Seine Tochter und sein Sohn räumten zu dieser Zeit die Schmalzbäckerei auf dem Marktgelände ein. In wenigen Tagen sollte es losgehen…
„Ich war fassungslos und wütend“, erinnert sich der 64-Jährige an den Moment, als er Ende November von der Absage erfuhr. Nun sollten ihm schon das zweite Jahr in Folge die Einnahmen aus dem Weihnachtsgeschäft wegbrechen: „Das ist für uns ein Desaster!“ Aufgrund der Corona-Lage habe er zwar damit gerechnet, dass weitere Einschränkungen kommen, sagt Katzschmann, aber eine komplette Absage habe auch er nicht für möglich gehalten.
So wie diesem Schausteller geht es bundesweit derzeit vielen Kollegen, die unter dem Quasi-Lockdown bzw. den G2-Schikanen der jeweiligen Landesregierungen in willfähriger Ausführung des sog. Infektionsschutzgesetzes der „Ampel“-Parteien ächzen.