Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schließt einen Weihnachtslockdown nicht länger aus. Es dürfe „keine roten Linien geben, das hat uns diese Pandemie nun wirklich gezeigt“, sagte er der „Bild am Sonntag“ und betonte: „Wir müssen immer bereit sein umzudenken, wenn die Umstände es erfordern. Und dann schnell und entschlossen handeln.“
Über die genaue Ausgestaltung einer allgemeinen Impfpflicht werde der Bundestag beraten, bekräftigte der neue Regierungschef. Er selbst werde als Abgeordneter für eine Impfpflicht stimmen. Scholz hatte erst kürzlich angekündigt, ein Gesetzgebungsverfahren zur allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland „zeitnah“ auf den Weg bringen zu wollen.
Unterdessen gehen die bundesweiten Proteste von Impfgegnern weiter. Im thüringischen Greiz und in Reutlingen (Baden-Württemberg) kam es zu teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Auch in Freiburg und Stuttgart gingen die Menschen auf die Straße.