Das Urteil, das die Passauer Medienforscher Dennis Gräf und Martin Hennig vom Lehrstuhl für »Neuere Deutsche Literaturwissenschaft« an der Universität Passau über den Staatsfunk in Corona-Zeiten fällen, ist vernichtend: Die Zwangsgebühren-Sender hätten gesellschaftlich relevante Themen jenseits von Covid-19 »ausgeblendet«, sie hätten einen »Tunnelblick« erzeugt und mit den inszenatorischen Mitteln von »Hollywoodblockbustern« Ängste geschürt. Die Wissenschaftler mahnen zudem, dass Maßnahmen in der Corona-Pandemie grundsätzlich hinterfragt werden müssten und der Journalismus differenzierter zu sein habe.
Stephan Brandner, stellvertretender AfD-Bundessprecher, sieht durch die Studie bestätigt, dass »›ARD‹ und ›ZDF‹ sich selbst als Staatsfunk begreifen, der nichts tut als die Regierungsmaßnahmen gutzuheißen, den Regierungswillen umzusetzen und der Regierung nach dem Mund zu reden«.
Schluss mit dem Zwangsfunk!
Brandner erklärte weiter: »Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist seinem schlechten Ruf immer wieder gerecht geworden: Eine kritische, regierungsferne Berichterstattung findet sich dort nicht – im Gegenteil. Es wird Panik verbreitet, den Menschen Angst gemacht und der Bevölkerung eingetrichtert, das Regierungshandeln, das Außerkraftsetzen von Grundrechten und die zahlreichen Einschränkungen seien zwingend erforderlich, alternativlos und das beste Regierungshandeln auf der Welt. Mit Journalismus hat das Ganze aber nichts zu tun: Es ist reinste Hofberichterstattung, ›ARD‹, ›ZDF‹ & Co. sind Marionetten der Altparteien. Mit unser aller Zwangsgebühren finanzieren wir Regierungsdauerwerbesendungen, die die einzige Opposition nicht zu Wort kommen lassen und völlig versagt hat. Das muss ein Ende haben: Schluss mit dem Staatsfunk! Schluss mit dem Zwangsfunk!«