»Ich brauch‘ nur einen Mann zu wittern, schon beginne ich zu zittern«, trällerte einst die 2012 verstorbene österreichische Chansonnette Margot Werner. Wie wahr:
Am späten Dienstagabend rückten Beamte der Polizeiinspektion Trier wegen einer gemeldeten Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus im Trierer Osten aus. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte ein in seiner Ruhe gestörter Anwohner im Hausflur seinen Nachbarn (»einen Mann«) zur Ruhe ermahnen wollen. Dieser holte ein großes Brotmesser und stach damit sofort auf sein Gegenüber ein. Mit schwersten Schnittverletzungen im Gesicht »konnte sich der 64-jährige Geschädigte in seine Wohnung retten, in welche sich der 31-jährige Angreifer im Anschluss noch gewaltsam versuchte, Zutritt zu verschaffen. Beim Eintreffen der Streifen ließ sich der Aggressor zwar zunächst widerstandslos festnehmen, wehrte sich jedoch im weiteren Verlauf massiv gegen seine Festnahme, indem er nach den Beamten spuckte und trat.«
Dabei wurde ein Beamter durch einen Fußtritt am Kopf getroffen, sodass eine Gehirnerschütterung mit anschließender Dienstunfähigkeit die Folge war. Im Rahmen der bisher geführten Ermittlungen haben sich erwartungsgemäß Hinweise dafür ergeben, dass der Beschuldigte »aufgrund einer psychischen Störung im Zustand verminderter Schuldfähigkeit handelte«. Alles klar!