Die an weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen geltende Maskenpflicht wird immer mehr zu einem Problem. »Das ist eine große Belastung«, kritisierte Sabine Mistler, Landesvorsitzende des Philologenverbands NRW, in der ›Rheinischen Post‹ (Düsseldorf). Der Unterricht sei zurzeit sehr erschwert, auch weil die Mimik nicht erkennbar und die Schüler schwieriger zu verstehen seien.
Timon Nikolaou, Vorstandsmitglied der Landesschülervertretung, berichtete von Atemproblemen vieler Schüler sowie von zusätzlichen Ansteckungsrisiken. Sie entstünden dadurch, dass die Mund-Nase-Bedeckungen zu lange in Gebrauch seien. Andrea Heck, Vorsitzende des Elternvereins NRW, schloss sich der Kritik an: »Das dauernde Maskentragen für Schüler ist eine Zumutung und pädagogisch kontraproduktiv.« Masken seien »ein Störfaktor im Unterricht«. Heck forderte Maskenpausen in Verbindung mit der Lüftung der Klassenräume.
Nordrhein-Westfalen ist bislang das einzige Bundesland, das im Unterricht landesweit eine strikte Maskenpflicht eingeführt hat. Ausgenommen sind nur Grund- und Förderschulen.