»Malu« Dreyer mag die Polizei nicht
Mit Ratschlägen, die niemand braucht, werfen die Spezialdemokraten nur so um sich. Woche für Woche randalieren in deutschen Städten gewalttätige Mobs aus Migranten und Linksextremen – und was empfiehlt Marie-Luise Anna, genannt »Malu«, Dreyer, die SPD-Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz? Die Polizei solle sich »zurückhalten« und eine »Strategie der Deeskalation« fahren, und im Übrigen solle man die Sperrstunden verlängern.
Als handelte es sich bei den Randalierern nur um Corona-frustrierte Partygänger, und als wären es die Polizeibeamten, die Flaschen und Steine auf sich selbst werfen, Straßen verwüsten und Geschäfte plündern. Mit dieser grotesken Einlassung spielt »Malu« Dreyer in einer Liga mit der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette »eine Armlänge Abstand« Reker. Ihren Personenschützern hat sie übrigens noch nicht empfohlen, sich »zurückzuhalten«.
Andererseits: Soll Frau Dreyer zugeben, dass das Migrations-Chaos, das auch ihre Partei – deren stellvertretende und sogar kommissarische Vorsitzende sie ja auch eine ganze Weile war – angerichtet hat, vollends außer Kontrolle geraten ist? Dann lieber die Polizei zum Prügelknaben machen, das sichert den bequemen Beifall der Medien. So leistet auch »Malu« ihren Beitrag zum Projekt: SPD abschaffen – bei den nächsten Wahlen unter fünf Prozent.
Markus Blume wünscht sich die Konkurrenz weg
Zugegeben, der CSU-Generalsekretär hat keinen ganz einfachen Job. Es ist kein Vergnügen, eine Partei zu vertreten, deren Bundesminister vor allem durch groteske Kehrtwendungen à la Drehhofer oder Pleiten, Pech und Pannen Marke Andreas Scheuer auffällt und deren Chef Markus Söder sich als Ober-Merkel aufspielt und auf scharfen Grün-Kurs geht, um vielleicht doch noch Kanzler zu werden.
Was macht ein Generalsekretär also in solch einer Situation? Forsche Sprüche klopfen und auf die Konkurrenz eindreschen. Die AfD habe »nichts mehr zu sagen«, ihre Tage in den Parlamenten seien »gezählt«, und »bürgerlich« sei sie auch nicht, behauptet Markus Blume. So redet ausgerechnet einer daher, der eine grüne Plattitüde nach der anderen als »moderne« Idee ausgibt und sich mit den von der AfD angesprochenen unbequemen Themen am liebsten gar nicht befassen möchte.
Weil man »Populisten« ja »demaskieren« müsse, schwätzt der Herr Blume im »Antifa«-Jargon. Vielleicht steckt es ihm ja mal jemand, dass es seine eigene Partei ist, die schon lange nichts mehr zu sagen hat und die als grünes Anhängsel demnächst vollends überflüssig wird.
Lothar Heinz Wieler spielt den Gesundheits-Diktator
Im Kino sind wahnsinnige Wissenschaftler, die von der Weltherrschaft träumen, ja ganz unterhaltsam. Im richtigen Leben wirken sie eher gruselig. So wie der gelernte Tierarzt Professor Lothar Heinz Wieler, seines Zeichens Präsident des Robert Koch-Instituts und als solcher ein wichtiges Mitglied der Riege wirrer Mediziner, die Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Corona-Krise die Stichworte liefern.
Manchmal allerdings vergisst der Veterinär, dem Politik und Medien seit Monaten gläubig an den Lippen hängen, dass er eigentlich nur Berater ist, und spielt selbst den Gesundheits-Diktator. Abstands-Ringelpiez und Gesichts-Maskerade, und das »drinnen und draußen« – »diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen, die müssen der Standard sein, die dürfen überhaupt nie hinterfragt werden – das dürfte und sollte niemand mehr infrage stellen, das sollten wir einfach so tun«, vergattert der RKI-Chef das doofe Volk.
Jawohl, Herr Professor! Wäre ja noch schöner, wenn die Untertanen auch noch anfangen zu räsonieren, ob das auch alles wirklich sinnvoll ist, was die Obrigkeit da so anordnet. Befehle sind zum Befolgen da und nicht zum Fragenstellen. Und jetzt stillgestanden, Maulkorb aufsetzen und Mund halten! Hört man Lothar Wieler länger zu, beschleicht einen die ungute Ahnung, dass sich in Sachen Obrigkeitsdenken doch nicht so viel geändert hat in Deutschland.