Ein Jahr nach dem blutigen Terroranschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20.Dezember 2024 sind die Menschen in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalte wieder beunruhigt: Ein 21 Jahre alter von den Behörden nicht näher benannter Mann aus „Zentralasien“ wurde vorläufig in Gewahrsam genommen. Er soll Anschlagspläne geäußert haben, nachdem erst vor wenigen Tagen ein islamistischer Angriffsplan auf einen Weihnachtsmarkt in Niederbayern vereitelt wurde.
Eine Sprecherin des Landesinnenministeriums bestätigte, es könne eine islamistische Motivation zugrunde liegen. Die Herkunft des Mannes den Angaben zufolge aus „Zentralasien“ könnte darauf hinweisen, dass es sich um einen Afghanen handelt, den als solchen zu benennen man sich womöglich aus naheliegenden Gründen scheute.
Vor einem Jahr war der Saudi-Araber Taleb al-Abdulmohsen mit einem geliehenen BMW in eine Gasse des Magdeburger Weihnachtsmarktes gerast und hatte dabei sechs Menschen getötet. Vor dem Anschlag hatte er als „Psychiater“ gearbeitet. Ein islamistischer Hintergrund wird bei ihm nicht vermutet – anders als bei den fünf Migranten, die Ende vergangener Woche im niederbayrischen Dingolfing verhaftet wurden. Sie sollen ebenfalls einen Auto-Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in der Region geplant haben. Der Älteste der fünf, ein ägyptischer Autohändler, der auch mit Lastwagen gehandelt haben soll, wird verdächtigt, als Vorbeter einer Moschee zu dem Anschlag aufgerufen zu haben.