Viererbund für Remigration: Dafür steht die Spitze der neuen AfD-Jugend!

AfD-Co-Chefin Alice Weidel kam bei der Gründungsversammlung in Gießen schnell zur Sache: Die Generation Deutschland (GD), wie die neue Parteijugend heißt, solle eine Kaderschmiede für die künftige Regierungsverantwortung der AfD sein. Eine Verantwortung, die schon 2026 zumindest in Ostdeutschland Realität werden dürfte!

Tatsächlich braucht die Partei, die sich in nur 12 Jahren seit ihrer Gründung zur stärksten politischen Kraft in Deutschland entwickelt hat, qualifizierten Führungsnachwuchs. Dieser muss in einer – gefühlt – sehr nahen Zukunft den personellen Unterbau für die Besetzung wichtiger Positionen in Ministerien von Bund und Ländern bilden. Generation Deutschland – das bedeutet also Generation Zukunft. Es bedeutet aber auch „Generation Remigration“!

Dem in Gießen gewählten GD-Bundesvorstand kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu. Der Deutschland-Kurier stellt die engere vierköpfige Bundesspitze vor.

 

Jean-Pascal Hohm (28): Wie erwartet wurde der brandenburgische AfD-Landtagsabgeordnete zum Bundesvorsitzenden des AfD-Parteinachwuchses  gewählt. Mit rund 90 Prozent Zustimmung erhielt er ein überzeugendes Ergebnis. Der selbstständige Mediengestalter und Webdesigner aus Cottbus wird vom Landesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, weil er für einen klaren nationalkonservativen Kurs steht („ohne Deutsche kein Deutschland“).

Schon mit 17 Jahren war der heute 28-Jährige in die AfD eingetreten. Seine Einstufung hält er für „politisch motiviert“. Der Ostdeutsche sieht seine Positionen „fest in der Mitte der Gesellschaft verankert“. Hohm sagt: „Was der Verfassungsschutz meint, interessiert uns als Partei recht wenig.“  Wohl auch deshalb geriet der Brandenburger ins Visier des Verfassungsschutzes: Während der Corona-Hysterie führte Hohm als AfD-Chef in Cottbus Proteste gegen die Willkür-Maßnahmen an.

„Deutschland ist noch nicht verloren“, rief Hohm als frisch gewählter GD-Chef in Gießen den Delegierten zu und betonte: „Wir wollen und werden auch die Jugendbewegung des Optimismus und der Zuversicht sein.“ Eine bessere Wirtschafts-, Migrations- und Familienpolitik sei möglich. Man werde entschlossen streiten – für eine „echte Migrationswende, die dafür sorgt, dass Deutschland das Land und die Heimat der Deutschen bleibt“.

Hohm, der bereits in der aufgelösten Vorgänger-Organisation Junge Alternative (JA) aktiv war, pocht auf die Eigenständigkeit der GD, sagt aber auch: „Wir sollten nicht illoyal der Mutterpartei gegenüber sein und ihr Probleme machen.“ Er stimmt Alice Weidel zu: Die Generation Deutschland solle eine „Kaderschmiede“ werden – man wolle künftige Amtsträger herausbilden, die AfD „fit machen für die Zukunft“.

 

Jan Richard Behr (28): Der Rheinland-Pfälzer, der eigentlich aus Sachsen stammt, wurde mit 89 Prozent zum Ersten Stellvertreter gewählt. Behr ist Schatzmeister des AfD-Stadtverbands Alzey-Worms. Wie Hohm werden auch Behr gute Kontakte zur „Identitären Bewegung“ nachgesagt. Laut „Bild“ pflegt er, was ja nicht verboten ist, Kontakte zu Burschenschaftlern. Das Springer-Blatt zitiert ihn mit den Worten: „Mein zentrales politisches Ziel ist die Remigration ausländischer Staatsbürger ohne Bleiberecht.“

Schon früh, 2021, positionierte sich Behr auf Twitter (heute X) klar und eindeutig: „Wir stehen hinter Björn Höcke, komme was wolle!“

Behr ist Teil des einflussreichen Netzwerks rund um Sebastian Münzenmaier, den ebenfalls aus Rheinland-Pfalz stammenden stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion. Dieses Netzwerk hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Partei zu professionalisieren.

 

Adrian Maxhuni (29):  Der Niedersachse ist einer der weiteren Stellvertreter. Er hat, wenn man soll will, einen Migrationshintergrund: Sein Vater ist Kosovare.  Maxhuni arbeitet im Büro des AfD-Bundestagsabgeordneten Marcel Queckemeyer und führte bis zu ihrer Selbstauflösung die JA Niedersachsen. Er ist Vize-Chef im AfD-Kreisverband Osnabrück-Land. Maxhunis Ziel als GD-Vize ist eine neue  „starke Jugendorganisation“.

 

Patrick Heinz (31): Der Nordrhein-Westfale war bis zur Auflösung der Jungen Alternative ihr Landesvorsitzender im bevölkerungsreichsten Bundesland. Der 31-Jährige hat Lehramt studiert. „Ein Angriff auf einen von uns ist ein Angriff auf alle von uns“, rief er am Ende seiner Bewerbungsrede in Gießen unter donnerndem Applaus. Sein Versprechen: „Zusammen kämpfen wir dafür, dass Deutschland das Land der Deutschen bleibt.“

Heinz ist ein langjähriger enger Vertrauter des rechtskonservativen Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich, der den Lesern/Usern des Deutschland-Kuriers als regelmäßiger Kolumnist bestens vertraut ist.

Das Motto auf dem X-Profil von Patrick Heinz lautet: „When you meet a swordsman, draw your sword: do not recite poetry to one who is not a poet.“ In der Übersetzung: „Wenn du einem Schwertkämpfer begegnest, zieh dein Schwert; rezitiere keine Gedichte gegenüber jemandem, der kein Dichter ist.“ Diese alte Weisheit aus dem Chan-Buddhismus wurde durch den amerikanischen Autor Robert Greene in seinem Buch „Die 48 Gesetze der Macht“ bekannt. Man kann es bei Patrick Heinz als glasklare Ansage verstehen – to whom it may concern!

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