Nach dem Abgang von Sahra Wagenknecht steht an der Spitze des BSW künftig ein Führungsduo: Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali wurden auf dem Bundesparteitag in Magdeburg mit großer Mehrheit zu Parteivorsitzenden gewählt. Auch der Name der Partei ändert sich. Das bisherige „Bündnis Sahra Wagenknecht“ heißt künftig „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“. Die Änderung soll aber erst ab Oktober 2026 greifen – also nach den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt (6.September) und Mecklenburg-Vorpommern (20.September).
„Freuen Sie sich nicht zu früh – nein, ich ziehe mich nicht zurück“, sagte BSW-Gründerin Wagenknecht unter donnerndem Applaus der 660 Delegierten. Wie am Rande des Parteitages spekuliert wurde, strebt Wagenknecht den Vorsitz einer möglichen neuen BSW-Bundestagsfraktion an – entweder nach einer Neuauszählung der Bundestagswahl vom Februar auf Basis einer erfolgreichen Klage vor dem Bundesverfassungsgericht oder nach der nächsten Wahl.