Tja, warum wohl: BKA-Lagebild zu „Häuslicher Gewalt“ meldet neuen traurigen Rekord

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 265.942 Menschen Opfer sogenannter „Häuslicher Gewalt“. Dies ist laut Angaben des Bundesinnenministeriums „ein neuer Höchststand“, wie aus dem entsprechenden Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) hervorgehe. Die Opfer sind demnach mit 70,4 Prozent überwiegend weiblich. Zur „Häuslichen Gewalt“ zählt sowohl die Partnerschaftsgewalt als auch die innerfamiliäre Gewalt, also Gewalthandlungen zwischen Eltern, Kindern, Geschwistern und anderen Angehörigen.

Ins „Lagebild“ passt eine neue Studie, die das Institut für Kriminologie der Universität Tübingen und das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen jetzt vorgestellt haben. Die Forscher haben rund 300 vollendete bzw. versuchte Tötungsdelikte von Frauen in fünf Bundesländern (Baden-Württemberg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Nordrhein-Westfalen) im Jahr 2017 genauer analysiert. Man habe soweit zurückgehen müssen, weil die jeweiligen Verfahren abgeschlossen sein sollten, so die Verfasser der Studie. Ergebnis: Von den knapp 300 ausgewerteten Akten erwiesen sich der Untersuchung zufolge 133, also rund die Hälfte, als versuchte oder vollendete Femizide. Diese definieren Kriminologen als vorsätzliche Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts und als Ergebnis geschlechtsspezifischer Macht- und Hierarchieverhältnisse vor allem in islamisch geprägten Kulturkreisen.

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