Der Eigenheimerverband warnt die Bundesregierung vor den sozialen und finanziellen Folgen ihres Heizungszwangs und fordert eine Überprüfung der Fristen und Verbote, die sich gegen rund 75 Prozent aller Heizsysteme richten: „Viele selbstnutzende Wohneigentümer werden größere Investitionen ohne Unterstützung nicht bewältigen können, und manche können zusätzliche dauerhafte finanzielle Belastungen mit ihren Einkommen schlicht nicht mehr stemmen.“
Der baupolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Marc Bernhard, schließt sich dem Alarmruf an und warnt ebenfalls vor einem „Energiediktat“ beim Heizen: „Die Bundesregierung treibt Millionen Eigentümer in Kostenfallen, die sie nicht mehr stemmen können. Das Heizungsgesetz ist nichts anderes als eine schleichende Enteignung – verpackt als Klimaschutz.“
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sei in Wahrheit ein faktisches Verbot von Öl- und Gasheizungen. „Es ist ein massiver politischer Eingriff in wirtschaftliche Freiheit und Eigentumsrechte“, unterstrich der AfD-Bauexperte.
Tatsächlich habe sich trotz milliardenschwerer Förderung die „Heizungslandschaft“ kaum verändert: Der Anteil der Ölheizungen sank in 13 Jahren nur um 1,6 Millionen – vor allem altersbedingt; Gasheizungen nahmen sogar zu; während Wärmepumpen trotz Rekordsubventionen lediglich 4,4 Prozent der Wohnungen erreichen. „Das zeigt, dass politische Zwangslenkung nicht funktioniert“, folgert Bernhard und mahnt: Das Heizen mit Gas, Öl oder Holz müsse weiter möglich sein. Alles andere sei lebensfern und technisch unrealistisch.