Linksextremisten versetzen Gießen in Belagerungszustand: Gründungsversammlung der AfD-Parteijugend trotzt dem „Antifa“-Großaufmarsch

Der neue Jugendverband der Alternative für Deutschland formiert sich inmitten eines Großaufmarsches linker, linksextremer und gewaltbereiter Kräfte. Wenn am 29. und 30. November 2025 die AfD-Parteijugend in den Gießener Messehallen voraussichtlich unter dem Namen „Generation Deutschland“ aus der Taufe gehoben wird, droht der hessischen Kleinstadt der Belagerungszustand durch eine linksradikale Invasion von bislang nicht gekannten Dimensionen. Für die AfD, für die Sicherheitsbehörden und für den deutschen Rechtsstaat wird dieses erste Adventswochenende zu einer harten Bewährungsprobe.

Seit Wochen mobilisieren linke Kräfte bundesweit zum Generalangriff auf die Gründungsversammlung des geplanten AfD-Jugendverbands. Rund dreißig Gegendemonstrationen sind bereits angemeldet worden, von Parteien und Parteiorganisationen, Gewerkschaften, dem evangelischen Dekanat oder von Gruppen der sogenannten „Zivilgesellschaft“ wie der steuergeldfinanzierten Pseudo-„NGO“ der „Omas gegen rechts“.

„Antifa“ will „Gießen brennen“ sehen

Tonangebend ist ein „Bündnis“ mit dem Motto „Widersetzen“. Die Behörden rechnen mit bis zu 50.000 linken Protestierern in der 90.000-Einwohner-Stadt; davon sollen bis zu 30.000 auf eine DGB-Kundgebung entfallen. Offen drohen die radikalen Rädelsführer, „Gießen brennen“ zu lassen. Sprecher von „Widersetzen“, die eng mit der Partei „Die Linke“ vernetzt sind und auch bei deren Bundestagsfraktion auftreten, geben als erklärtes Ziel aus, die Gründungsversammlung zu blockieren und nach Möglichkeit zu verhindern.

Die Nachrichten der letzten Tage lesen sich denn auch eher wie Alarmmeldungen aus einem Bürgerkriegsgebiet: Kliniken rufen zu zusätzlichen Blutspenden auf, organisieren Notschichten und stellen sich auf einen „Massenanfall“ von Patienten mit Mehrfachverletzungen ein.

Bundeswehrangehörige in Gefahr

Die Bundeswehr fürchtet eine „erhöhte Gefährdung der militärischen Sicherheit“, warnt Soldaten in Uniform vor massiver Gefährdung und appelliert, sich vorsichtig, „deeskalierend und besonnen“ zu verhalten. Wegen der Absperrungen in der Stadt und bevorstehender erster Proteste wurde bereits für diesen Freitag die Anwesenheitspflicht in den Schulen der Stadt ausgesetzt. Das Stadttheater Gießen setzt seine für den 29. November angesetzten Vorstellungen ab und solidarisiert sich mit den Anti-AfD-Demonstrationen.

Geschäftsleute befürchten Millionen-Umsatzeinbußen ausgerechnet im beginnenden Adventsgeschäft; etliche kündigen an, ihre Geschäfte oder ihre Stände auf dem Weihnachtsmarkt, der ebenfalls an diesem Wochenende eröffnen sollte, geschlossen zu halten. Einseitige Medienberichterstattung versucht Bürgern und Gewerbetreibenden beharrlich zu suggerieren, dass „die AfD“ schuld sei an diesen Beeinträchtigungen – und nicht etwa die militanten und generalstabsmäßig aus ganz Deutschland herangekarrten linken Demo-Truppen.

Massives Polizeiaufgebot

Zur Absicherung der Gründungsversammlung in dieser – nach den Worten des hessischen CDU-Innenministers Roman Poseck – „herausfordernden Großlage“ wird ein Polizeiaufgebot von selten gesehener Größe entsandt. 6.000 Beamte aus Hessen und 14 anderen Bundesländern kommen zum Einsatz, Hubschrauber, Drohnen, Wasserwerfer, Reiterstaffeln, schwere Fahrzeuge und sogar Boote der Wasserschutzpolizei, die auf der Lahn patrouillieren sollen, gehören zum Arsenal.

Angesichts der massiven Gewaltdrohungen im Vorfeld ist das auch offenkundig notwendig. Während der Gießener SPD-Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher in öffentlichen Stellungnahmen zur Gewaltfreiheit mahnt und ohne wirkliche Faktenbasis auf eine „große Toleranzkundgebung“ hofft, wird sein „grüner“ Ordnungsbürgermeister Alexander Wright inoffiziell zu den Mitorganisatoren der Proteste gezählt.

Drohungen auch gegen Messe-Mitarbeiter

Zuletzt wollte die Stadt durch die Sperrung der Weststadt rund um die Messehallen die Lage entschärfen. Diese Demonstrationsverbote wurden allerdings von den Anmeldern, darunter die Partei „Die Linke“, vor Gericht angefochten.

Durch die Demonstrationen, zu denen sich auch Bundestagsabgeordnete der „Linken“ angekündigt haben, kann es also durchaus auch in unmittelbarer Nähe des Versammlungsortes zu brenzligen Situationen kommen. Schutzbedürftig sind auch die Mitarbeiter der gastgebenden Messehallen, die im Vorfeld der Veranstaltung ebenfalls von Linksextremisten massiv bedroht worden waren.

Sorge um Sicherheit der Teilnehmer

Die AfD-Bundessprecherin Alice Weidel, die ebenso wie ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla an der Gründungsversammlung teilnehmen wird, sorgt sich angesichts der Gewaltdrohungen um die Sicherheit der Kongressteilnehmer. Sie selbst sei zwar durch ihren ständigen Polizeischutz sicher, für das Gros der Teilnehmer könne die Anreise allerdings zum „Spießrutenlauf“ werden.

Würde beispielsweise ein Linken-Parteitag von Tausenden Rechtsextremen mit Gewaltandrohung gestört, veranschaulicht Weidel das Ausmaß des bevorstehenden Ausnahmezustands in Gießen, „wäre die ganze Bundesrepublik in Empörung“.

Kämpferische Entschlossenheit

Sogar das ursprünglich gebuchte Hotel hatte der AfD-Führung kurzfristig unter politischem Druck noch gekündigt; es konnte aber ein Ausweichquartier gefunden werden. Der designierte Vorsitzende des neuen Verbandes, der 28jährige brandenburgische Landtagsabgeordnete Jean-Pascal Hohm, zeigt sich ebenfalls unbeugsam und entschlossen.

Man gehe zwar davon aus, dass die Behörden die Versammlungsfreiheit gewährleisten könnten, habe aber eine „Exit-Strategie“ für den Fall, dass die linksextremen Blockaden erfolgreich seien: Dann werde man die Veranstaltung eben am Sonntag fortsetzen oder einen neuen Termin ansetzen; das allerdings wäre „ein Armutszeugnis“ für den Staat.

Entscheidung über Vorstand, Name und Logo

Als Stellvertreter Hohms und weitere Vorstandsmitglieder sind eine Reihe von Jungpolitikern aus den Reihen der AfD ausersehen; viele von ihnen haben bereits im Osten oder in Westdeutschland Mandate in Kommunal- oder Landesparlamenten errungen.

Entschieden wird auf der Gründungsversammlung auch über den Namen der Organisation – neben der vorgesehenen Bezeichnung „Generation Deutschland“ kursieren auch andere Vorschläge wie „Jugend Germania“ – und über das endgültige Logo; bereits lanciert wurde ein Adler-Symbol mit kantig-kämpferischer Zeichnung.

„Remigration“ und Professionalisierung

Der von der Parteiführung unterstützte designierte Vorsitzende Jean-Pascal Hohm ist trotz seiner 28 Jahre bereits seit über einem Jahrzehnt Mitglied der AfD; bereits als 17jähriger war er in die Partei eingetreten. In öffentlichen Auftritten fordert er „millionenfache Abschiebungen“ und „Remigration“.

Sollte er bestätigt werden, wird es erklärtes Ziel seines Vorstands sein, frühere „Gräben zwischen Jugendverband und Mutterpartei“ zu überwinden und es nicht mehr zu „Parallelstrukturen“ wie in der Vergangenheit kommen zu lassen. Hohm will einen Beitrag zur Professionalisierung der AfD leisten und sieht den neugegründeten Jugendverband nicht zuletzt als „Kaderschmiede“ für die AfD

„Kaderschmiede“ für künftige Aufgaben

Das deckt sich mit den Vorstellungen von Parteisprecherin Alice Weidel. Nach ihren Vorstellungen soll die neue AfD-Jugendorganisation vor allem fähigen Nachwuchs für die Mutterpartei hervorbringen. Es sei eine Hauptaufgabe, „eine Art Nachwuchsprogramm für die Mutterpartei, dass dort auch talentierte Leute identifiziert werden und zum Zuge kommen“.

Die wird die AfD voraussichtlich auch dringend benötigen. Bereits im kommenden Wahljahr könnte die Partei vor der Regierungsverantwortung in zwei Bundesländern im Osten stehen, nämlich in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Aber auch die stetig wachsenden Parlamentsfraktionen haben laufend großen Bedarf an fähigen Mitarbeitern und Referenten. Auch Alice Weidel sieht in der neuen Parteijugendorganisation eine „Kaderschmiede für die Regierungsverantwortung“.

Enge Anbindung an die Mutterpartei

Die enge Verbindung an die Mutterpartei AfD wird dabei von entscheidender Bedeutung sein. Tatsächlich war die stärkere Anbindung ein Hauptmotiv für die nunmehr bevorstehende Neugründung. Während in der Vorläuferorganisation „Junge Alternative“ nur Vorstandsmitglieder zugleich auch Parteimitglieder sein mussten, ist die Parteimitgliedschaft eine Voraussetzung für die Mitgliedschaft in der geplanten „Generation Deutschland“.

Das hatte zunächst pragmatische Gründe. Die „Junge Alternative“ war ein rechtlich unabhängiger Verein. Das hatte zwar eine nicht zu leugnende hohe Strahlkraft auf das politische Vorfeld, barg aber auch Gefahren: Einmal ins Visier des sogenannten „Verfassungsschutzes“ geraten und als „rechtsextreme Bestrebung“ abgestempelt, hätte die „Junge Alternative“ als Verein ohne den Schutz des Parteienprivilegs ohne großen Aufwand vom Bundesinnenminister nach dem Vereinsrecht verboten werden können. Die Drohung stand bereits konkret im Raum.

„Verfassungsschutz“ hält erst mal still

Mit der neuen Konstruktion einer von der Partei rechtlich abhängigen Parteigliederung wäre das nicht so einfach: Die künftige „Generation Deutschland“ würde unter dem Schutz des Parteienprivilegs stehen.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hält denn auch erst mal still und will sich von der neuen Organisation zunächst „ein Bild machen“, bevor es neue Verdikte fällt. Man wird sich keine Illusionen darüber machen dürfen, dass auch der „Generation Deutschland“ früher oder später die Beobachtung und Stigmatisierung drohen dürfte. Aber ein Verbot wäre nach dem Parteienrecht eben nicht so einfach machbar wie bei der einstigen „Jungen Alternative“

Verlockende Perspektiven

Diese hatte sich nicht zuletzt mit dieser Begründung im Frühjahr 2025 selbst aufgelöst, um den Weg für eine Neugründung freizumachen. Auch wenn das offiziell immer wieder dementiert wird, spielte dabei zweifellos auch eine nicht geringe Rolle, dass es zuletzt wegen Eigenmächtigkeiten von Teilen der „Jungen Alternative“ immer wieder zu Konflikten mit der AfD-Führung gekommen war, für welche die unabhängig organisierte Jugendorganisation nur schwer zu kontrollieren und problematisches Verhalten kaum zu sanktionieren war.

Von „mehr Durchgriff“ will Parteichefin Alice Weidel dennoch nicht sprechen, sondern lieber über „engere Integration“ und „engere Begleitung“. Der Schlüssel für harmonische Beziehungen zwischen Mutterpartei und Jugendorganisation dürfte denn auch vor allem in dem von beiden Seiten gern gebrauchten Zauberwort „Professionalisierung“ liegen – und in den verlockenden Perspektiven, die eine als „Kaderschmiede“ verfasste Parteijugend für beide zu bieten hat.

Neueste Beiträge

Beliebteste Beiträge

Ähnliche Beiträge