In Gießen eskalierte die Lage schon am frühen Morgen, noch ehe das Gründungstreffen der neuen AfD-Jugendorganisation begonnen hatte!
► Etwa 200 von 1.000 erwarteten Kongressteilnehmern konnten den Tagungsort nur in Polizeiwagen erreichen. Sie betraten die Messehalle durch einen Seiteneingang. Der Einlass verzögerte sich.
► Der unweit auf einem privaten Gelände geparkte Lautsprecherbus des linksextremistischen „Zentrums für Politische Schönheit“ startete mit seinem Schallterror.
► Am Bahnhof versammelten sich mehrere hundert Demonstranten, andere waren schon im Stadtgebiet unterwegs.
► An der Konrad-Adenauer Brücke, die aus der Innenstadt in Richtung Messegelände führt, wollten Vermummte die Polizeiabsperrung durchbrechen. Die Beamten setzten Schlagstöcke ein, drohten mit dem Einsatz des Wasserwerfers.
►Nach Angaben des linksextremen Aktionsbündnisses „Widersetzen“ wurden Straßen an elf Stellen im Stadtgebiet blockiert. Laut Polizei versuchte eine größere Gruppe Chaoten, eine Polizeisperre am Umspannwerk zu durchbrechen. Beamte wurden mit Steinen und Gegenständen beworfen.
► Über die Marburger Straße liefen etwa 300 Linksextremisten mit gezündeten „Bengalos“ Richtung Anlagenring.
► Mehrere hundert, teils vermummte Demonstranten zogen durch die Frankfurter Straße im Südwesten der Stadt. Zu sehen waren unter anderem Schilder der „Omas gegen Rechts“, der Organisation „Sea Watch“, des Sozialistischen Studentenbundes, der Gewerkschaft GEW – aber auch Palästinaflaggen. Der Zug sammelte sich dann unter dem „Elefantenklo“, einem Verkehrsknotenpunkt in der Gießener Innenstadt.
► In der Innenstadt blockierte ein Bus einen Kreisverkehr.
Hexenkessel Gießen: Eine Polizeisprecherin sprach von einer „aktiven Lage mit vielen verschiedenen Schauplätzen“ in der Stadt.