Die dunkle Jahreszeit hat begonnen und für Deutschlands Energieversorgung damit der übliche Stresstest. Am Freitagabend, 7. November, begann die erste Dunkelflaute des Winterhalbjahres 2025/26.
Während in den vergangenen Wochen teils stärkere Winde noch für recht ordentliche Ertragswerte bei der Windkraft sorgten, ist der Wind in den vergangenen Tagen deutlich abgeflaut. Ein überwiegend bewölkter Himmel sowie immer kürzere Tageszeiten drücken auch die Ertragswerte des Solarstroms in den Keller.
Zuletzt lag der Ertrag aus Wind und Solar laut Daten des Energieportals „Energy Charts“ des Fraunhofer-Instituts (ISE) teils bei weniger als ein Gigawatt (GW). Das Minimum lag am Samstag um 16:45 Uhr bei nur rund 665 Megawatt (MW, entspricht 0,665 GW). Das sind lediglich 0,35 Prozent der installierten Leistung. Der Anteil aller „Erneuerbaren“ an der Last sei dabei auf 14 Prozent gesunken, berichtet „Epoch Times“.
Am vergangenen Samstagabend ließ der gemeinsame Stromertrag von Sonne und Wind somit eine Lücke von insgesamt 58,3 GW zurück. Wie immer mussten die Netzbetreiber Kohle- und Gaskraftwerke stark hochfahren – dieses Mal auf über 32 GW. Weitere Unterstützung kam vom Europäischen Staatenverbund. Fast alle Nachbarländer Deutschlands haben der Bundesrepublik am Samstagabend im Saldo gut 10 GW an Strom geschickt. Am Freitagabend waren es „Epoch Times“ zufolge in der Spitze sogar knapp 14 GW.