Fast ein Jahr lang ruhten nach dem Sturz des Assad-Regimes die Asyl-Verfahren von Syrern. Jetzt hat das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die Bearbeitung wieder aufgenommen – „mit dem Ziel, massenhaft Asyl-Anträge abzulehnen!“, schreibt „Bild“ unter Berufung auf ein internes Rundschreiben.
Seit Ende September werden die ruhenden Asyl-Verfahren demnach wieder entschieden. Das gehe aus einem vertraulichen Schreiben von BAMF-Chef Hans-Eckhard Sommer hervor. Vorrang haben dem Bericht zufolge Anträge von jungen, alleinstehenden und arbeitsfähigen Männern.
Insgesamt blieben bis Ende Oktober Asylverfahren von mehr als 52.000 syrischen Antragstellern unbearbeitet. Bei ihnen mache die Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) unterstellte Behörde „jetzt Tempo“.
Dazu schreibt die „Bild“-Zeitung (zum Dank für das ihr zugespielte Papier?): „Jetzt ist es amtlich. Zehntausende Syrer müssen sich auf eine Zukunft in der Heimat einstellen.“
Der Deutschland-Kurier notiert sich das Thema auf Wiedervorlage – versprochen, Herr Minister Dobrindt!