Die Hoffnungen auf ein kurzfristiges zweites Gipfeltreffen zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Ukraine-Krieges haben sich vorerst zerschlagen. Nun ist es offiziell: US-Präsident Donald Trump hat das in Budapest geplante Gespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin abgesagt. Das erklärte Trump beim Besuch von Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Washington.
Trump sagte, er habe den Eindruck, dass sich das gewünschte Ziel nicht erreichen lasse. Hintergrund ist offenbar die ablehnende Haltung Moskaus mit Blick auf das von Trump vorgeschlagene Einfrieren des Frontverlaufs in der Ukraine.
Wörtlich führte der amerikanische Präsident vor Journalisten im Weißen Haus aus: „Wir haben das Treffen mit Präsident Putin abgesagt. Es gab das Gefühl, dass es nicht richtig ist. Ich hatte den Eindruck, dass wir das gewünschte Ziel nicht erreichen würden.“
Trotz der Absage des Präsidenten-Gipfels und neuer Sanktionen gegen russische Ölkonzerne streben die USA aber weiterhin ein Treffen mit Russland an. Das versicherte US-Außenminister Marco Rubio auf dem US-Regierungsflughafen Joint Base Andrews in Maryland unweit der Hauptstadt Washington.
In Kiew kann der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jedenfalls fürs erste zufrieden sein: Das US-Finanzministerium hat neue Sanktionen gegen Russland und russische Unternehmen, darunter die Erdölunternehmen Lukoil und Rosneft, in Kraft gesetzt. Betroffen sind auch deren 28 Tochtergesellschaften.