Gefährder des Monats: Friedrich „Tränenfritz“ Merz

Heuchler – Lügner – Bankrotteur

Was stimmt bloß nicht mit dem langen Kerl an der Staatsspitze? Wenn er je einen Plan hatte, dann war der offenkundig mit dem Einzug ins Kanzleramt auch schon erledigt. Seither reiht der Mann, der schneller umfällt als sein Schatten, einen grotesken Auftritt an den anderen: Er lügt, bricht Wahlversprechen im Akkord, verhöhnt die Bürger, bricht abends schon mal in Tränen aus vor lauter Rührung über die gefühlte eigene Großartigkeit und zündelt gleich darauf schon wieder an der Weltkriegslunte.

Seine narzisstische Sprunghaftigkeit macht Friedrich Merz zum wandelnden Sicherheitsrisiko für ein Land, das schon vor seiner Regierungsübernahme vor dem Abgrund stand und jetzt wieder einen großen Schritt weiter ist. „Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im Frieden“, orakelte er gerade wieder mal in Richtung Ostfront. Ja, was denn nun? Hauptsache, die Deutschen sind tüchtig verunsichert und machen weiter brav die Geldbörse auf.

Der Russlandfeldzug des Friedrich Merz ist vor allem ein Raubzug auf Wohlstand und Volksvermögen der Bürger. Aufrüsten, aufrüsten, aufrüsten gegen den bösen Russen – dahinter lässt sich trefflich verstecken, dass er jede Menge Geld braucht, um seinen schönen Kanzlertitel noch ein bisschen länger behalten zu können. Billionen-Schulden, Rekord-Steuereinnahmen, alles recht, wenn nur die Milliarden in die Welt geblasen werden können, als gäbe es kein Morgen.

Den großen Weltpolitiker und Sandkasten-Feldherrn zu spielen ist in der Wahrnehmung von Friedrich Merz nämlich vor allem eines: ziemlich teuer. Mit den innenpolitischen Niederungen im heruntergewirtschafteten Deutschland möchte er sich nicht so gerne befassen, da überlässt er es lieber dem Koalitionspartner SPD, das Chaos noch zu vergrößern.

Aber in der Weltpolitik, da lässt er es krachen. Zu Donald Trump glaubt er einen ganz guten Draht zu haben. Das dürfte vor allem daran liegen, dass Merz gleich als erster versprochen hat, künftig die Waffenlieferungen aus den USA an die Ukraine selbst zu bezahlen, wenn die Europäer schon die Friedensbemühungen des US-Präsidenten partout sabotieren wollen.

In der Koalition der Kriegswilligen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer ist Merz der mit den Spendierhosen. Spielt keine Rolle, dass die deutschen Staatsfinanzen nach der Merzschen Schuldenorgie schon fast genauso marode sind wie die des Franzosen und die Beliebtheitswerte des Kanzlers ebenso rasant in den Keller rauschen wie die des Briten: Im Club der Bankrotteure will Merz der Aufschneiderkönig sein, der die Lokalrunden ausgibt.

Doch nicht nur die Kassen der US-Rüstungsindustrie wollen gut gefüllt werden, auch die Taschen der Kiewer Kleptokraten-Nomenklatura sind chronisch hungrig. Friedrich Merz hat da einen ganz tollen Plan: Warum nicht das von der EU willkürlich eingefrorene russische Staatsvermögen nehmen und der Ukraine daraus einen 140-Milliarden-Euro-„Kredit“ geben – rückzahlbar, wenn Russland sich der EU-Kriegsschuldthese unterwirft und „Reparationen“ an Kiew zahlt?

Ganz zu Ende gedacht hat Merz das, wie üblich, natürlich nicht. Abgesehen davon, dass Rechtsbruch Rechtsbruch bleibt – „Auf Russisch nennen wir das einfach Diebstahl“, kommentiert Kreml-Sprecher Peskow: Eine Lösung des Konflikts rückt mit derlei Anti-Diplomatie in noch weitere Ferne. Dafür untergräbt so ein Raubzug das eventuell noch vorhandene Rest-Vertrauen in den Euro-Weichwährungsraum: Internationale Investoren werden sich zweimal überlegen, ob sie ihr Geld dort anlegen, wo man sich gerne einmal aus fremden Konten bedient.

Womöglich hat Merz damit auch noch Polen, Griechen und andere Reparationsgierige auf dumme Gedanken gebracht: Was, wenn das Klima in Europa rauher wird und Warschau einfach mal anfängt, deutsche Vermögenswerte zu beschlagnahmen und erst wieder herauszugeben, wenn die geforderten „Reparationen“ beglichen werden?

Den Weltpolitiker Merz ficht das alles nicht an. Er doziert und schwadroniert weiter und überschreitet dabei auch gerne mal die Grenzen zum Kabarettistischen und zur unfreiwilligen Selbst-Satire. In den USA seien Demokratie und Rechtsstaat in Gefahr, hob er vor kurzem den Zeigefinger: Die Meinungsfreiheit sei dort bedroht, und gegen die Unabhängigkeit der Justiz würden Repressionen ausgeübt.

Aus dem Land der Meldeportale, der „Schwachkopf“-Razzien, der Internet-Zensurgesetze und der Haftstrafen für Meinungsdelikte, aus dem Land also, das darüber nachdenkt, die Opposition zu verbieten und in dem das höchste Gericht mit parteipolitisch ausgekungelten Linksaktivisten unterwandert wird, hört man im Land der Freien auf der anderen Seite des Atlantiks solche Belehrungen sicher gerne. Wenn sie denn überhaupt jemand zur Kenntnis nimmt.

Ab und zu muss freilich auch ein Friedrich Merz in die Niederungen der deutschen Innenpolitik hinabsteigen, er ist ja schließlich der Bundeskanzler. Als solcher platzt ihm schon mal leicht der Kragen: Die sollen doch nicht so „larmoyant und wehleidig“ sein, die Deutschen. Die Miesmacher verbreiten schlechte Stimmung – und nicht etwa Pleitewellen, Massenentlassungen, Industrieflucht, Stellenstreichungen, Inflation, dazu tägliche Messerangriffe und Gruppenvergewaltigungen.

Bessere Laune sollen sie haben, die gemolkenen Steuerzahler und schikanierten Unternehmer. Sollen sich doch ein Vorbild an der Regierung nehmen: Die veranstaltet extra eine gruppendynamische Klausurtagung, um die Stimmung in ihrer Streithanselkoalition zu verbessern.

Der Kanzler spendiert den Bürgern sogar noch eine „Modernisierungsagenda“ aus einigen Dutzend abgestandenen Vorschlägen und erneuerten Absichtserklärungen. Selbst eine Bürokratieüberwachungsmeldestelle für Vorschläge zum Bürokratieabbau ist dabei – mit solchen Nummern macht er immerhin die Satiriker und Kabarettisten überflüssig.

Feinfühliger ist Friedrich Merz da schon mit seinem Koalitionspartner, den Sozis, die die Wahl krachend verloren haben. Merz lässt sie trotzdem weiterregieren und erfüllt ihnen jeden Wunsch. Muss er auch, wegen der inbrünstig verehrten „Brandmauer“. Die verbietet ihm, mit anderen Parteien zu regieren, mit denen er auch umsetzen könnte, was er den Wählern versprochen hat.

Vor allem den einen SPD-Chef, den Lars Klingbeil, hat er ins Herz geschlossen. Der ist zwar sein Vizekanzler, aber eigentlich bestimmt er, wo es langgeht. Klingbeil ist übrigens „Antifa“ und ganz stolz darauf; ein harter Hund also, sollte man meinen. Nur wenn er kritisiert wird, dann ist der Lars ein ziemliches Sensibelchen, also soll man ihn schön in Ruhe lassen, ermahnt Merz seine CDU-Minister.

Seit neuestem ist Merz sogar per Du mit dem Lars und war mit ihm schon auf dem Oktoberfest, zusammen mit dem Söder und der anderen Ober-Sozialdemokratin, der griesgrämigen Tante Bärbel Bas. Auch mit der ist der Friedrich per Du, obwohl sie ihm ganz schön die Ohren langgezogen hat: „Bullshit“ sei das mit den Kürzungen beim Monsteretat für Sozialausgaben.

Merz hat auch das brav geschluckt, die „Brandmauer“, Sie verstehen schon. Für voll nimmt sie ihn, Geduze hin oder her, trotzdem nicht. Als er noch mal versuchte, den Kanzler zu geben und die Reform des vermurksten „Bürgergeld“-Milliardengrabs zur Chefsache zu erklären, bürstete sie ihn gleich wieder ab: Den Gesetzentwurf habe sie schon fertig, es bleibt alles beim alten mit ein paar Schönheitspflastern.

Soll aber keiner sagen, der Friedrich Merz hätte kein Herz. Nicht für die vom Abstieg bedrohten und verzweifelten Bürger, versteht sich, die im fortgesetzten „grünen“ Wirtschaftswunder ihre Arbeit verlieren und wegen der explodierenden Migrantenkriminalität nicht mehr abends auf die Straße trauen. Auch nicht für die Terror- und Messeropfer, die vergewaltigten und ermordeten Frauen, über die verliert er kein Wort.

Es rührt ihn auch nicht, dass importierte Antisemiten ihren Hass auf den Straßen austoben und jüdische Mitbürger sich voller Angst verstecken; er lässt weiter Heerscharen von Judenhassern aus allen islamischen Höllenlöchern ins Land, weil die Roten und „Grünen“ das so wollen. Aber bei der Wiedereinweihung einer Synagoge in München, da kämpfte Friedrich Merz mit den Tränen, weil damals den Juden keiner geholfen habe. Kaum weitersprechen konnte er, so ergriffen war er von den schönen leeren Worten, die ihm da jemand aufgeschrieben hatte.

Wer die Heuchelei auf solch einsame Höhen getrieben hat, den ficht gar nichts mehr an. Nicht die Panik in der eigenen Partei, die hinter der „Brandmauer“ immer rasanter abstürzt. Nicht der Vertrauensentzug der Wirtschaftsvertreter, die am Nichtstun des Kanzlers verzweifeln, dem zum Niedergang der Wirtschaft außer Gipfeltreffen im Kanzleramt nichts einfällt. Schon gar nicht die Wut der Bürger, die ihm in den Meinungsumfragen jetzt schon nichts mehr zutrauen. Wenn die Oppositionsführerin Alice Weidel von der AfD ihn zum größten Bankrotteur unter allen Bundeskanzlern ernennt, rennt er einfach aus dem Plenarsaal.

Ist ihm alles gleichgültig, solange er nur weiter den Kanzler spielen darf. Die Sozis lassen ihn auch, jedenfalls so lange, bis sie alles von ihm bekommen haben, was noch herauszuholen ist. Sie regieren einfach weiter, bis von Deutschland nichts mehr übrig ist – oder bis die Wähler aufwachen und dem Spuk ein Ende bereiten.

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