Deutschlandtag der Jungen Union: Unions-Nachwuchs attackiert Merz und Schwarz-Rot

Es ist noch gar nicht so lange her, da feierte die Junge Union (JU) Friedrich Merz, klebte Plakate für ihn und stellte sich auf ihren Kongressen demonstrativ hinter den heutigen CDU-Kanzler. Beim JU-Deutschlandtag Mitte November im Europa-Park Rust (Baden-Württemberg) dürfte es weniger harmonisch zugehen. Im Leitantrag des Vorstandes greift der Unions-Nachwuchs Merz und seine schwarz-rote Koalition frontal an. Der Vorwurf: verschleppte Sozialreformen und Aufkündigung des Generationenvertrags.

Bisher fehle auch der schwarz-roten Koalition der Mut zu konsolidierenden Reformen, heißt es in der Abstimmungsvorlage. Kritisiert wird eine teure Symbolpolitik auf Kosten künftiger Generationen, beispielsweise das CSU-Steckenpferd der sogenannten „Mütterrente“. Die Sozialpolitik der Bundesregierung müsse wieder „enkelfähig“ werden, fordert die JU und mahnt „echte Strukturreformen“ nicht nur in der Renten-, sondern auch in der Krankenversicherung an.

Auf neun Seiten rechnet die Junge Union knallhart mit der schwarz-roten Koalition ab und stellt klare Forderungen auf: „Trotz dieser Herausforderungen versäumt die Bundesregierung bisher sehenden Auges dringend notwendige strukturelle Reformen zur Stabilisierung der Beitragssätze.“

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