Der deutsche Generaloberstabsarzt Ralf Hoffmann hat davor gewarnt, dass man bei der Bundeswehr im Falle eines Krieges gegen Russland mit bis zu 1.000 Verwundeten pro Tag rechnet. Ein entscheidender Faktor seien Drohnen, welche oft schwerwiegende Verwundungen verursachen. Hoffmann sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Realistisch gesehen, sprechen wir von einer Zahl um die 1.000 verwundeten Soldaten pro Tag.“ Die genaue Zahl hänge von der Intensität der Kämpfe ab und davon, welche militärischen Einheiten involviert seien.
Von der NATO-Propaganda wird immer wieder behauptet, dass Russland 2029 theoretisch in der Lage sein könnte, Mitgliedstaaten anzugreifen. Moskau hat allerdings wiederholt jegliche Angriffspläne gegen NATO-Staaten bestritten und solche Behauptungen als „Unsinn“ bezeichnet.
Die Bundeswehr prüfe auch den Einsatz von Lazarettzügen und -bussen, teilte Generaloberstabsarzt Hoffmann mit. Der Sanitätsdienst der Bundeswehr mit aktuell 15.000 Soldaten solle erweitert werden, um den künftigen Bedarf zu decken.
Die Kriegstreiber in Berlin haben seit der Eskalation des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022 immer wieder das Gespenst einer direkten militärischen Konfrontation zwischen der NATO und Russland an die Wand gemalt. Der Generalinspektor der Bundeswehr, Carsten Breuer, hatte in diesem Zusammenhang betont, dass Deutschland bis 2029 auf eine Konfrontation mit Moskau vorbereitet sein müsse. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) eskalierte die Spannungen zuletzt mit der provozierender Aussage, der russische Staatschef Wladimir Putin sei der „schwerste Kriegsverbrecher unserer Zeit“.