Jetzt ist die konservative CSU-Legende „FJS“ für immer unsterblich – eine größere Ehre kann es für einen deutschen Politiker nicht geben als eine Büste in der „Walhalla“! Der Freistaat Bayern will seinen 1988 im Alter von 73 Jahren verstorbenen Ex-Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß im Ehrentempel bei Regensburg (Oberpfalz) verewigen. Dies gab Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Klausurtagung der CSU-Landtagsabgeordneten im Kloster Banz (Franken) bekannt.
„Franz Josef Strauß war mein Vorbild“, schwärmte Söder. Strauß war wie Söder Vorsitzender der CSU – allerdings weit länger: von 1961 bis zu seinem Tod 1988. „FJS“ würde sich heute in seiner Gruft im Sarge umdrehen, wüsste er, was von den einst konservativen Werten seiner CSU noch übrig geblieben ist: NICHTS!
Die „Walhalla“ wurde im Auftrag von König Ludwig I. als griechischer Tempel bei Regensburg errichtet. In ihr stehen Büsten und Gedenktafeln von berühmten Personen „deutscher Zunge“ – u.a. König Ludwig, Barbarossa, Goethe und Schiller.
Die Büste von Strauß soll in einem Saal mit berühmten Personen der Geschichte stehen wie dem Cheruskerfürsten Arminius, dem Maler Peter Paul Rubens und der österreichischen Erzherzogin Maria Theresia. Die Ehrung gilt für die Ewigkeit. Büsten werden aus der „Walhalla“ nicht entfernt. Für Schulklassen in Bayern gehört ein Besuch des Regensburger Ehrentempels zum Pflichtprogramm.