Im nordrhein-westfälischen Kommunalwahlkampf hatten sich die Altparteien in Köln in einem grotesken Abkommen darauf verständigt, mit dem Thema Migration nicht auf Stimmenfang zu gehen. Jetzt setzt die Domstadt noch vor dem Beginn der diesjährigen Karnevalssession am 11.11. pünktlich um elf Uhr elf einen drauf: Unter dem Motto „Ja zu Migration“ wirbt eine neue Kampagne der Kölner „Willkommensinitiativen“ für ein positives Bild der Masseneinwanderung. Die Initiatoren präsentieren dabei Plakate und digitale Statements, in denen Bürger die Migration in höchsten Tönen loben.
Dass selbst laut ARD-Deutschlandtrend mehr als Zweidrittel der Deutschen weniger sogenannte Flüchtlinge wollen, interessiert in Köln nicht weiter. Die neue Willkommens-Kampagne versucht gezielt, das Gegenteil zu suggerieren. Menschen aus allen Lebensbereichen würden angeblich ein klares „Ja zur Migration“ sagen – natürlich als Signal auch gegen „Spaltung und rechte Hetze“, wie die Initiatoren nicht müde werden zu behaupten. Bei womöglich zu viel „Kölsch“, wie das rheinische Obergärige heißt, entstand dann die Idee, die ganze Domstadt mit Bildern, Plakaten und Statements linksgrün-woke zu „bereichern“, um im Sprachbild der Migrations-Aktivisten zu bleiben.
Die Plakate zeigen Aussagen wie „Ja zur Migration, weil Vielfalt die Konsequenz ist“ oder … „weil mein Freundeskreis sonst nicht so wäre, wie er heute ist.“ Bürger können dazu auf einer eigens geschaffenen Webseite eigene Fotos, Statements oder Gruppenbilder hochladen. Aber bitte bloß keine Probleme beim „Kölschen Bullerbü“ thematisieren – wie etwa den Wohnraummangel, die hohen Sozialausgaben oder gar die Messergewalt und eine exorbitant hohe Ausländerkriminalität.
Auch wenn es bis zum 11.11. noch sechs Wochen hin sind, den Migrationsjecken am Rhein möchte man schon jetzt ein dreifaches „Kölle Alaaf“ zurufen!