Eklat im Bayerischen Landtag: Katrin Ebner-Steiner (AfD) wird das Mikro abgedreht, als sie das Wort „arabisch“ sagt

Im Bayerischen Landtag endete die letzte Sitzung vor der Sommerpause mit einem Eklat. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) drehte AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner das Mikrofon ab, als das Wort „arabisch“ fiel.

In ihrer Rede war der AfD-Politikerin nicht nach dem von Aigner gewünschten Harmonie-Gesülze zum sommerlichen Sitzungsausklang zumute. Katrin Ebner-Steiner als Chefin der größten Oppositionsfraktion sprach Klartext und teilte kräftig gegen die Altparteien  aus!

Ebner-Steiner sprach von einer „gespenstischen Entwicklung“ in Deutschland und verspottete die SPD als „Spezialdemokraten“, die „einen Staatsstreich versucht“ hätten. Die Politik der „Kartellparteien“ höhle das Grundgesetz aus, beklagte die AfD-Politikerin und ging dann zum Thema Migration über: Einheimische würden von „migrantischen Tätern“ getötet, vergewaltigt, mit Messern attackiert.

„Ich rede so, wie ich möchte“

Mehrmals unterbrach Aigner die Ausführungen der AfD-Fraktionschefin und mahnte an, sich an die Gepflogenheit zu halten, bei Schlussworten im Landtag versöhnliche Töne zu wählen. Ebner-Steiner zeigte sich unbeeindruckt: „Ich gestalte meine Rede so, wie ich das möchte!“

Aigner drohte: „Wenn Sie sich jetzt nicht an die Regeln halten, werde ich die Sitzung unterbrechen.“ Ebner-Steiner konterte souverän: „Frau Präsidentin, auch Sie werden sich an neue Gepflogenheiten gewöhnen müssen!“ Es werde nicht mehr lange dauern, bis die AfD an der Macht sei.

Einmal in Fahrt, ließ sich die AfD-Fraktionschefin nicht mehr stoppen: „Überall in Bayern gibt es Übergriffe auf Kirchen und Christen. Das Bild vieler Innenstädte wird mittlerweile von Dönerläden, Barbershops, Shisha-Händlern und arabischen…“

Just in diesem Moment, als das Wort „arabisch“ fiel, schaltete Aigner das Mikrofon ab und verkündete: „So, Frau Kollegin, ich beende das jetzt.“

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