„Landauf, landab“ würden Kreisvorsitzende und Abgeordnete der CDU davon berichten, wie verstört die Basis sei, schreibt der Berliner „Tagesspiegel“. Immer mehr Mitglieder und Funktionäre fühlen sich vom Wahlbetrüger Friedrich Merz hinters Licht geführt. Die Erwartungen an seine Versprechen („links ist vorbei!“) waren hoch, jetzt heißt es: „Die Enttäuschung ist brutal!“
Nach dem freien Fall in den Umfragen trauen sich jetzt auch die ersten CDU-Bundestagsabgeordneten, offen deutliche Kritik zu üben.
► Die baden-württembergische CDU-Abgeordnete Inge Gräßle berichtet: „Die größten Merz-Unterstützer sind besonders ernüchtert, schreiben mir bittere Briefe und treten zum Teil aus.“
► Georg Günther, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Vorpommern-Rügen, warnt: Wenn ein schwarz-roter Koalitionsvertrag am Ende keine starke CDU-Handschrift trage, „wird es mehr als unruhig“.
► Tilman Kuban, Ex-Chef der Jungen Union (JU) und Wirtschaftsexperte der Unions-Fraktion, fordert: „Der Wählerwille muss sich im Koalitionsvertrag widerspiegeln.“
Auch die täglich steigenden Austrittszahlen zeugen von der Unzufriedenheit an der Basis. Max Mörseburg, CDU-Kreisvorsitzender in Stuttgart, beschreibt die Stimmung so: „Die persönliche Enttäuschung mancher Mitglieder über Friedrich Merz ist wirklich brutal!“
Simon Sopp, CDU-Mitglied aus Schwäbisch Gmünd, wird im „Tagesspiegel“ mit den Worten zitiert: „Ich habe keine Hoffnung mehr, bin echt verbittert über Friedrich Merz und meine CDU.“
Na ja, lieber Herr Sopp – es ist ja zum Glück nicht so, dass es keine Alternative geben würde!