Gesinnungs-Terror: Commerzbank-Tochter kündigt unbequemer Journalistin das Spendenkonto

Die systemkritische Filmemacherin und Publizistin Gaby Weber verliert ihr Spendenkonto bei der Commerzbank-Tochter „Comdirect“. Das Geldinstitut kündigte das Konto zum 5. Mai ohne Angabe von Gründen.

Hintergrund des neuen Falles von sogenanntem „Debanking“ dürfte nach Angaben der Betroffenen sein, dass sie zu neugierig geworden ist. Weber klagt seit Jahren auf Akteneinsicht gegen verschiedene staatliche Institutionen – darunter sind das Kanzleramt, der Bundesnachrichtendienst (BND) und die Deutsche Bundesbank. Die Prozesskosten finanziert sie nach eigener Aussage aus Spenden. Durch die Konto-Kündigung könnte dies nun deutlich erschwert werden.

Gaby Weber ist seit Jahrzehnten als hartnäckig recherchierende Buchautorin und Filmemacherin bekannt. Zu Recherchezwecken scheut sie nicht davor zurück, privat finanzierte Klagen auf Akteneinsicht bei deutschen Behörden einzureichen, wie etwa dem Kanzleramt oder dem Bundesnachrichtendienst. Unbequem geworden mit ihrer Neugier ist die Journalistin auch Geldinstituten wie der Deutschen Bundesbank oder der Commerzbank. Bei deren Tochtergesellschaft „Comdirect“ unterhielt Weber seit Jahren ihr jetzt gekündigtes Spendenkonto.

Neue Repressionsmethode kann jeden treffen

In einem Artikel für ein Online-Medium berichtet die Journalistin über ihre Erfahrungen mit dem sogenannten „Debanking“, von dem nicht nur die AfD, sondern zunehmend auch Medien und Journalisten im freiheitlich-patriotischen Meinungsspektrum betroffen sind. Mit dieser Repressionsmethode sollen laut Weber „Andersdenkende vom Bankensystem ausgeschlossen werden, indem man ihnen das Konto kündigt“.

Gaby Weber nennt dazu konkrete Beispiele: So sei dem Stadtverband der Düsseldorfer AfD von der Volksbank das Konto gekündigt worden; AfD-Co-Chef Tino Chrupalla habe sein Konto bei der Postbank verloren. Gleiches sei unter anderm dem österreichischen Online-Sender „AUF1“ und dem national-patriotischen Magazin „Compact“ widerfahren.

„Im Moment richtet sich diese Maßnahme gegen unbequeme Personen oder Medien, doch in Zukunft kann der Schuss auch gegen normale Bürger losgehen, gegen Leute, deren Kontobewegungen verraten, dass sie irgendwie nicht brav genug sind“, warnt die streitbare Publizistin

Befremdlich ist, dass der Deutsche Journalisten (DJV) offenbar keinen Handlungsbedarf sieht, um Medienschaffende vor solchen Kündigungen zu schützen. Privatbanken könnten selbst entscheiden, wem sie ein Konto gewähren, heißt es von Seiten der sogenannten Journalistengewerkschaft auf Anfrage.

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