Der AfD-Bundestagsabgeordnete Rainer Rothfuß hat die gängige Praxis, Sanktionen als geopolitisches Druckmittel einzusetzen, scharf kritisiert. Der Erste Stellvertretende Landesvorsitzende der AfD Bayern wies vor allem auf die humanitären Folgen dieses Irrsinns hin. Rothfuß ist bei der Bürgerinitiative „Stoppt die Sanktionen“ engagiert.
„Es geht darum, dass wir Sanktionen kritisch hinterfragen wollen, denn Sanktionen werden häufig eingesetzt, um Länder in die Knie zu zwingen, rein aus geopolitischen Gründen“, erklärte der AfD-Politiker, der seit Jahren ein klares Ziel verfolgt: Den Frieden zwischen Deutschland und Russland zu bewahren, die Freundschaft zwischen dem deutschen und dem russischen Volk zu stärken.
Bereits 2017 setzte Rothfuß mit der „Druschba“-Friedensfahrt ein starkes Zeichen gegen Feindbildpropaganda und Russophobie. Der AfD-Politiker fordert schon lange ein Ende des sinnlosen Blutvergießens im Ukraine-Krieg und plädiert für Diplomatie statt endloser Waffenlieferungen.
In einer bemerkenswerten Rede betonte Rothfuß jetzt vor allem die menschliche Dimension des Sanktions-Irrsinns: „Die Leidtragenden sind die Menschen. Und das lehnen wir ab. Wir wollen, dass hier dem Völkerrecht gefolgt wird.“
Selbst AfD-Kritikern kommen langsam Zweifel
Dann berichtete Rothfuß über eine Begegnung kürzlich „mit einem politischen Gegner“, dem die humanitären Aspekte bisher wohl gar nicht so bewusst waren: „Ich habe wirklich in den Augen dieses Mannes gemerkt, dass der richtig erstaunt war, dass wir uns mit solchen humanitären Themen beschäftigen.“
Rothfuß beschrieb anschaulich, wie er bei seinem Gesprächspartner einen Moment des Umdenkens beobachten konnte. „Da gab es einen Riss in einem Weltbild eines Antifanten…“
Der Mann hatte offenbar ein festgefahrenes Bild von der AfD, das keine humanitären Anliegen vorsah. Als Rothfuß über die menschlichen Folgen von Sanktionen sprach, sah er, wie diese vorgefestigte Meinung seines Gesprächspartners zu bröckeln begann – „ein seltener Moment echter Reflexion in der oft verhärteten politischen Landschaft“, lobte Rothfuß.
Sanktions-Irrsinn hat viele Gesichter
Der AfD-Politiker zog eine bemerkenswerte Parallele zwischen internationalen Sanktionen und innenpolitischen Ausgrenzungsmechanismen: „Das hat damit zu tun, dass letztendlich auch die AfD Opfer von Sanktionen ist, dass auch die sogenannten Querdenker, die andere Positionen vertreten hatten während der Corona-Zeit, letztendlich unter Sanktionen gelitten haben.“
Zum Abschluss seiner Rede warnte Rothfuß vor der mächtigsten Form der Sanktionierung: „Es gibt verschiedene Formen von Sanktionen. Die mächtigste Form der Sanktionen ist das Sanktionieren von Informationsflüssen!“
Worte, die ein klarer Appell für eine offenere Debattenkultur waren und gegen eine Sanktionspolitik, die auf Kosten vor allem der Zivilbevölkerung geht!