Tiefer als Merz & Co. kann man nicht mehr sinken: Um seine noch in den Sternen stehende Kanzlerschaft zu retten, lässt sich Friedrich Merz (CDU) von den „Grünen“ am Nasenring durch die Manege ziehen! Auf der Hauptstadt-Bühne läuft eine nur noch würdelose, erbärmliche Schmierenkomödie ab. Merz muss bei den Ökosozialisten betteln: Bitte, bitte – ich will doch Kanzler werden!
Am Abend kamen die Spitzen von Union, SPD und „Grünen“ für rund 90 Minuten zu „vertraulichen Beratungen“ zusammen. Tatsächlich wurde um neue Milliarden für den vorgeblichen Klimaschutz gefeilscht, von denen die Ökosozialisten letztlich abhängig machen, ob sie der geplanten Schulden-Orgie von Union und SPD zustimmen.
Wenn nicht, wäre es das Aus für Friedrich Merz und seinen Kanzlertraum! „Grünen“-Chef Felix Banaszak gestern Abend in der ARD: „Der Weg ist noch weit…“
Inszenierung unter der Reichstags-Kuppel
Am Montag war das Milliarden-Gefeilsche eskaliert. Die Fraktions- und Parteispitzen der „Grünen“ traten – wichtig, wichtig – unter der Reichstags-Kuppel vor die Medien und erklärten, dass sie der Schulden-Orgie von Merz nicht zustimmen wollen. Union und SPD würden also die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit im (alten) Bundestag für ihren Schulden-Putsch und die damit verbundenen Grundgesetzänderungen nicht hinbekommen, weiteren schwarz-roten Koalitionsverhandlungen wäre der Boden entzogen.
Nachricht auf der Mailbox
Wie tief Merz gesunken ist, zeigt, dass „Grünen“-Fraktionschefin Britta Haßelmann den CDU-Chef auf ihrer Mailbox auflaufen ließ, als er ihr unterwürfig mitteilen wollte, dass man beim Sondervermögen für Infrastruktur auch Klima- und Umweltprojekte berücksichtigen könne – „und dass wir auch natürlich in der nächsten Woche intensive Gespräche mit den Grünen führen werden“, so Merz.
Nachdem die „Grünen“ dem geplanten Schulden-Tsunami von CDU, CSU und SPD (vorerst) eine Absage erteilt haben, laufen Verhandlungen zwischen den vier Parteien hektisch weiter. Die „grüne“ Co-Fraktionschefin Katharina Dröge signalisierte huldvoll Kompromissbereitschaft.
Robert Habeck regiert weiter
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann schleimte, es sei doch ganz selbstverständlich, dass die „Grünen“ ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen in das beispiellose Schuldenpaket einbringen wollten. Auch der Merz-Vertraute Thorsten Frei sagte am Abend in der ARD, er sei zuversichtlich: „Uns ist bewusst, dass wir uns aufeinander zubewegen müssen.“
Im Klartext: Der Deutschland-Zerstörer Robert Habeck regiert weiter – dafür muss er nicht einmal am Kabinettstisch von Friedrich Merz sitzen!