„Geheim! Merz arbeitet an Migrations-Plan“, posaunt die „Bild“-Zeitung. Es soll sich um einen Plan handeln, der „Europa verändern“ (!) würde. Die SPD sei mit dabei. Spätestens an dieser Stelle dürfte klar sein, dass es sich um eine „Bild“-Nebelkerze handelt.
Ganz offensichtlich soll der „Geheimplan“ über einen weiteren Wahlbetrug von Friedrich Merz hinwegtäuschen und die unüberbrückbaren Gegensätze in den Koalitionsverhandlungen bei den von Merz versprochenen „ausnahmslosen“ Grenz-Zurückweisungen verwischen.
Es liege zwar keine Einigung vor, doch „hinter den Kulissen arbeitet die Union längst an einem Geheimplan zur Lösung der Migrations-Frage – eine Migrations-Allianz mit Deutschlands Nachbarn“, tönen die Propaganda-Assistenten aus dem Springer-Verlag.
Dann zischt es nur so aus diesem Heißluftballon raus:
► Merz wolle jetzt die wichtigsten Nachbarländer Deutschlands beim Thema Zurückweisungen „mit ins Boot“ holen. Angeblich würden derzeit „bereits Geheimgespräche mit Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz und Frankreich“ laufen. Ziel der „Allianz“ seien: Begrenzung der Migration und dauerhafte Zurückweisungen an den Grenzen.
Hört, hört: Innenministerin Nancy Faeser (SPD) trägt den Merz-Plan mit! Klar, weil er viel heiße Luft um Nichts ist. Denn: Österreich hat bereits angekündigt, keine Asylbewerber an der Grenze zu Deutschland zurücknehmen zu wollen!
Einzig Polen hat mit Blick auf die kritische Lage an der Grenze zu Belarus entschieden, das Asylrecht auszusetzen. Das freilich hat mit dem „Merz-Plan“ herzlich wenig zu tun!