Bundestagsvize: AfD will Gerold Otten nominieren – Kniefall von Klöckner (CDU) vor „Grünen“

Am Dienstag (25. März) konstituiert sich der 21. Deutsche Bundestag. Die AfD stellt als zweitstärkste Fraktion nach der CDU/CSU künftig rund ein Viertel der 630 Abgeordneten. Das hindert das Altparteien-Kartell nicht daran, sich wie zuvor schon im alten Bundestag über alle demokratischen Spielregeln hinwegzusetzen: Die designierte neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) sagte ein ursprünglich geplantes Vorstellungsgespräch auch bei der AfD-Bundestagsfraktion auf Druck der „Grünen“ kurzfristig ab.

Gewählt werden am Dienstag auch die Stellvertreter der Parlamentspräsidentin. Als zweitstärkste Fraktion erhebt die AfD Anspruch auf einen der ihr zustehenden Vizepräsidenten. Die Fraktion will den Abgeordneten Gerold Otten ins Rennen schicken. „Die Interessenten haben sich untereinander verständigt und auf Gerold Otten geeinigt“, sagte der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Stefan Keuter dem Berliner „Tagesspiegel“.

Für das Amt des Vizepräsidenten standen bislang fünf AfD-Abgeordnete auf der fraktionsinternen Bewerberliste: Malte Kaufmann, Michael Kaufmann, Jochen Haug, Gerold Otten und Karsten Hilse. Der Vorschlag für Otten sei an den Fraktionsvorstand übermittelt worden, erklärte Keuter. Er gehe davon aus, dass Otten von der Fraktion nominiert werde. Der 69-Jährige sitzt seit 2017 im Deutschen Bundestag.

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